Chronik

Chronologische Abfolge der Schadecker Geschichte

Was in Schadeck so geschehen ist, wurde hier kalendarisch geordnet aufgeschrieben. – wird noch ergänzt u. fortgeschrieben.

Jahr / Datum Ereignis in Schadeck
13.09.1270 Die Vettern Sigfried 5. und Heinrich 1. von Runkel streiten sich um das Erbe, den Besitz der Ländereien und der Burg Runkel. Es wird ein Teilungsvertrag geschlossen.
1273 Heinrich wurde von seinem Vetter Siegfried von der Burg Runkel vertreiben
1276 Schiedsspruch des Königs über die Rechte und Pflichten der beiden Streithähne. Heinrich bekam seine Ländereien, jedoch weiterhin keinen Zugang zur Burg Runkel.

Vermutlich erste Befestigungen auf dem Lahnfelsen gegenüber Runkel.

14.09.1287 Der Graf Adolf von Nassau sowie der Kölner Erzbischhof erklären sich per Vertrag, Solidarisch mit Heinrich bei der Durchsetzung seiner Ansprüche.
04.04.1288 Nach endlosen Verhandlungen wird der Besitz zwischen Heinrich 1. und Siegfried 5.  von Runkel neu und endgültig aufgeteilt und der Steit beigelegt.

In dieser Urkunde wird das Wort Schad-Eck das erste Mal erwähnt.

Diese Trennungsurkunde sehen wir als Geburtsstunde Schadecks.

16.04.1288 Im Kloster Beselich traf man sich und beschwor, bei den Heiligen, dass der Vertrag eingehalten werde.
05.06.1288 Der erste Schadecker Herrscher starb, schon 2 Monate nach Erreichung seines Zieles, bei der „Schlacht von Worringen“ des Erzbischoffs Köln gegen die Kölner Bürger und andere Parteien des Limburger (Holland) Erbfolgestreites. Nachfolger war sein Sohn Siegfried von Westerburg (1288-1315).
1300 Beide Seiten wählen Schiedsrichter zur beilegung von Zwistigkeiten.
1315 Reinhard 1., Herr von Westerburg wird Herrscher über Schadeck nach den Tode seines Vaters.
1320 Krieg zwischen den Herren von Westerburg und Trier.
21.07.1321 Schadeck fällt an Erzbischhof Balduin von Trier, die Herren von Westerburg bleiben im Amt, sind aber Vasallen des Bischhofs.
1331 Reinhard 1. heiratet Berta von Falkenstein.
1343 Reinhard 1. heiratet nach den Tode seiner ersten Frau noch einmal. Seine Frau wird nun Kunigunde von Merenberg.
1344 Schadeck wird vom Erzbischof Balduin von Trier erobert, der seine Rechte durchsetzen will. Die Herren von Westerburg bleiben als Vasallen im Amt.
25.11.1346 Schadeck erhält Stadtrechte.
1353 Johann 1., Herr von Westerburg (1332-1370) wird Herrscher über Schadeck nach dem Tode seines Vaters. Er heiratet Kunigunde von Sayn.
1370 Reinhard 2.,  Herr von Westerburg (1354-1421) wird Herrscher über Schadeck, nach dem Tode seines Vaters.
10.06.1373 Reinhard 2. heiratet Gräfin Katharina von Nassau-Wiesbaden.
1421 Reinhard 3., Herr von Westerburg wird Herrscher über Schadeck nach dem Tode seines Vaters Reinhard 2. Als seine Frau ist ab 1405 Elsa von Runkel erwähnt.
1423 Reinhard 3. heiratet zum 2. Male. Seine Frau wird Magareta von Leiningen.
1429 Es wird eine Kapelle im Schloßhof erwähnt.
1434 Der Runkler Burgmann Konrad Schütz nahm mehrer Schadecker Untertanen gefangen. Worauf Reinhard 3. dem Runkler Grafen Dietrich die Fehde ansagte.
1440 In Runkel wird die Brücke über die Lahn gebaut, wegen des befestigten Brückenturms kommt es zum 2-jährigen Streit mit dem Hause Westerburg.
1448 Friedensschluß mit Vertrag zwischen Reinhard von Westerburg und Dietrich von Runkel. Fertigbau der Brücke.
1449 Reinhard 3. stirbt und sein Sohn Kuno 1., Herr von Westerburg (1425-1459) wird Herrscher über Schadeck. Im selben Jahr heiratet er Mechthild von Vineburg.
1459 Nach dem Tode von Kuno 1. wird sein Sohn Reinhard 1.,  Herr zu Westerburg Herrscher über Schadeck.
1466 Ein Schultheis (Bürgermeister) von Schadeck wird zum ersten Male in Urkunde erwähnt
1476 Reinhard 1. heiratet Anna von Eppstein.
1481 Nachden es im Hause Leiningen kein männlicher Nachkommen gab, erbte Reinhard 1. Herr zu Westerburg den leiningischen Besitz.

Sein Titel lautet nun Graf zu Leiningen- Herr von Westerburg.

1485 Nach dem Tode seiner ersten Frau 1483, heiratet Reinhard 1. nun Zymeria von Sayn.
1522 Philipp, Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg wird Herrscher über Schadeck.
1523 Kuno 2., Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg wird Herrscher über Schadeck.
1547 Philipp 1., Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg wird Herrscher über Schadeck.
1557 Reinhard 2., Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg wird Herrscher über Schadeck.
1561 Die Reformation wird in Schadeck eingeführt.
1567 Die Pest bricht auch in Schadeck aus.
1584 Albrecht Philipp, Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg wird Herrscher über Schadeck. Er stirbt am 21.08.1597 an der Pest.
30.01.1597 Adam Krehn, Schlosspfördner zu Runkel wird von dem Schadecker Pfarrer Hamelius und 4 weiteren Schadeckern verhaftet.
10.02.1597 Adam Krehn wird, nach einer Gerichtsverhandlung, enthauptet. Er war wohl unschuldig, kam aber in die Mühlen der Politik der Häuser Westerburg und Runkel.
16.08.1597 Die Grafen zu Westerburg werden wegen des Fehlurteil und Hinrichtung des Runklers Adam Krehn vor das Reichskammergericht geladen.
1597 Christoph, Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg-Schadeck wird Herrscher über Schadeck.
1609 Philipp Jakob, Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg wird Herrscher über Schadeck.
14.07.1612 Christoph, Graf zu Leiningen, Herr zu Westerburg-Schadeck wird nach dem Tod seines Bruders Philipp Jakob wieder Herrscher über Schadeck.
1626 Während des 30jährigen Krieges besetzen kaiserlich- wallensteinische Truppen Schadeck und schleifen die Burgmauern.
1628 Erneut lagern Truppen bei Schadeck und plündern Schadeck, sämtliche Einwohner flüchten oder werden erschlagen.
1635 Philipp Ludwig, Graf zu Leiningen, Herr zu Westerburg-Schadeck wird Herrscher über Schadeck. Er starb 1837 mit 20 Jahren.
1637 Gerorg Wilhelm, Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg-Schadeck (10.02.1619-22.11.1695) wird Herrscher über Schadeck nach dem Tode seines Bruders.
1682 Baubeginn der Kirche im ehemaligen Burggraben.
1691 Johann Anton, Graf zu Leiningen, Herr von Westerburg-Schadeck (15.01.1655-02.10.1698) wird Herrscher über Schadeck. Er erbt von seiner, kurz vor der Vermählung gestorbenen Braut, 13000 Taler. Mit dem Geld wird die Schadecker Kirche fertiggebaut und verpfändete Ländereien ausgelöst.
1698 Georg Friedrich, Graf zu Leiningen Herr von Westerburg (05.02.1693-06.10.1708, 15 Jahre) wird Herrscher über Schadeck.
1708 Mit dem frühen Tode von Georg Friedrich stirbt die Schadecker Linie der Grafen zu Leiningen-Westerburg aus. Die Herrschaft Schadeck wird aufgeteilt. Die Grafen der Altleiningen und Neuleiningen Linie verwalten die Ländereien gemeinsam im jährlichen Wechsel von Grünstadt in der Pfalz, den Stammsitz der Leininger.
1708 Graf Christoph Christian (Altleiningen) und Graf Georg 2. (Neuleiningen) sind die Herrscher über Schadeck.
03.09.1710 Friedrich Wilhelm Müller aus Schadeck stellt an das Fürstenhaus zu Runkel den Antrag eine Mühle unterhalb von Hofen bauen zu dürfen.
1721 Graf Georg Hermann (Altleiningen) löst seinen Vorgänger Graf Christoph Christian ab.
05.05.1724 Die Erste Orgel der Schadecker Kirche wird zum ersten Male gespielt. Sie wurde vom Grafenhaus gestiftet.
1726 Graf Georg Karl 1. (Neuleiningen) löst seinen Vorgänger Graf Georg 2. ab.
1740 Die Unterhofener Mühle wird von Valentin Wahn erweitert.
1742 Schloß Schadeck wird gründlich instandgesetzt.
1751 Graf Christian Johann (Altleiningen) löst seinen Vorgänger Graf Georg Hermann ab.
13.10.1753 Bauer Peter Schreiber stirbt, nach dem er im Wäschberg von Pferd und Karren Mist überrollt wird.
26.12.1763 Eberhand Jung stibt, nach einer Schlägerei in der Wirtsstube des Jägerhauses, durch einen Schuß von Gottfried Becker.
08.06.1765 Brandtag: Nachmittags gegen 18 Uhr zogen Wolken herauf die nach längerer Hitze und Trockenheit endlich Regen und Abkühlung versprachen.

Dann schlug ein Blitz in die Scheune von Johann Heinrich Hoffmann welche mit Stroh gedeckt war. Er verteilte sich über 6 weitere Gebäude und setzte sie gleichzeitig in Brand. In den folgenden 12 Stunden brannten insgesammt 56 Gebäude nieder. Die Schadecker sahen dies als Gottesstrafe und versprachen, diesen Tag jedes Jahr mit 3 Gottesdiensten zu gedenken.

29.05.1769 Der 8 Jahre alte Sohn von Johann Heinrich Hofmann ertrinkt am Wäschbach (Kerkerbach), als er Wasser, zum begießen der Wäsche, zum bleichen schöpfen wollte.
1770 Graf Christian Karl (Altleiningen) löst seinen Vorgänger Graf Christian Johann ab.
18.09.1777 Martin Gottfried Schlosser stirbt nach dem er 46 Jahre lang Pfarrer in Schadeck war.
21.07.1780 Katharina Magdalene Jung ertränkte sich im Wäschbach (54 Jahre).
1787 Graf Karl 2. (Neuleiningen) löst seinen Vorgänger Graf Georg Karl 1. ab.
06.06.1796 4000 Franzosen lagern in und um Schadeck für 12 Tage. Sie plündern sämtliche Scheunen und Ställe. Später wurden sie bei einer Schlacht bei Wetzlar zurückgeschlagen.
07.07.1796 Wieder besetzten die Franzosen Runkel, Schadeck und einige Nachbardörfer. Sie misshandelten die Bevölkerung auf das Schlimmste, richteten in den Feldern, dem Schloß und Dorf große Schäden an.
1798 Graf Ferdinand Karl 3. (Neuleiningen) löst seinen Vorgänger Graf Karl 2. ab.
31.05.1802 Der Johannes Bückler ( Schinder Hannes) wird bei Langhecke festgenommen und nach Runkel verbracht. Er soll in Schadeck einen Helfershelfer gehabt haben. Er wurde nie ermittelt.
10.03.1803 Bericht der Hofgräflichen Neuleiningenschen Rentei das der Linke Schlossflügel abzubrechen sei.
03/04.10.1803 Versteigerung des Abbruchmaterials (Steine und Bretter).
13.03.1804 Der Treppenturm des Schlosses stürzt bei einem Sturm ein .

Er war schon vorher beim Abbruch des Nebenflügels beschädigt.

20.08.1806 Schadeck gehört zum Großherzogtum Berg (von den französichen Besatzern festgelegt). Schadeck wird Hauptstadt des Kantons Runkel mit 12, an der rechten Lahnseite liegenden, Dörfer.
1808 Graf August Gerhard (Neuleiningen) löst seinen Vorgänger Graf Ferdinand Karl 3. ab.
1809 Schadeck hat 319 Einwohner.
1811 Graf Friedrich 1. (Altleiningen) löst seinen Vorgänger Graf Christian Karl ab.
22.02.1811 Bauer Johann Wilhelm Müller verunglückt tödlich, als er vom Gerüst seiner Scheune fiel.
13.11.1812 Graf Friedrich  zu Leiningen-Westerburg-Altleiningen, regierendern Herr zu Schadeck verkauft mit Genehmigung seines Mitregenten Graf August Georg (Neuleiningen) den Besitz Schadeck. Die Ländereien, die die Schadecker bisher als Leibeigene, später als Pächter bewirtschafteten, gehen mit dem Kaufvertrag nun an 30 Schadecker Bauern über. Schloß, Weinberge und Gärten gehen für 7000 Gulden; Äcker und Wiesen für weitere 28000 Gulden an die Schadecker Bauern.
20.12.1813 Schadeck gehört zu Nassau – Oranien.
1815 Der Brückenturm auf der Runkler Lahnbrücke wird abgerissen.
31.05.1815 Schadeck gehört zum Herzogtum Nassau.
21.10.1815 Christian Ludwig Kreckel (17 Jahre) wird von einem Eichbaum erschlagen.
1816 Schadeck gehört Verwaltungsmäßig zumHerzogtum Nassau, Amt Runkel.
15.10.1816 Wolfgang Konrad Gerlach stirbt mit 74 Jahren. Er war 39 Jahre Pfarrer in Schadeck.
1817 Schadeck hat 370 Einwohner.
1817 Als Schultheiß wird ein Heinrich Schmidt erwähnt.
23.05.1818 Karl Wilheln Schlosser (75 Jahre) wird von einen Ochsen tödlich verletzt.
26.07.1818 Johann Friedrich Schmidt ertrinkt beim Baden im Fahrbach.
14.02.1820 Schulinspektor Wissenbach macht die erste Eintragung in die Schadecker Schulchronik.
1821 Die Schule samt Lehrerwohnung zieht ins Schloss (rechter Flügel) um, das alte Schulhaus wird verkauft.
1821 In der Schadecker Kirche werden neue Steinplatten in den Mittelgang gelegt.
Sep. 1821 Schultheiß Heinrich Schmidt sen. wird wegen unregelmäßiger Dienstführung abgesetzt.

Neuer Schultheiß in Schadeck wird Heinrich Schmidt jun..

Sommer 1821 Es besuchen 75 Kinder die Schule in Schadeck.
Herbst 1821 Anne Katharina Hamm heiratet den Wirt Johan Phillip Schmidt und scheidet aus den Schuldienst aus. Neue „Industrielehrerin“ wird Juliane Welker.
1821 Die Pfarrscheune wurde neu gedeckt. Die 3000 Ziegel kosten 27 Gulden, Arbeitslohn 25 Gulden 20 Kreuzer.
1822  Im linken Schlossflügel wird die Lehrerwohnung eingerichtet, sowie ein Backhaus.
1822 Schadeck hat 385 Einwohner.
1824 Schadeck hat 403 Einwohner.
1824 Friedrich Schwarz wird wegen Unbeständigkeit im Schulvorstand durch Friedrich Andreas Huth (Gemeindevorsteher) ersetzt.
1824 Georg Bolander legt längs der Kirche einen Drainagegraben an.
Herbst 1824 Eine sehr gute Ernte. Die Scheunen der Bauern reichen nicht aus.
1825 Es besuchen 75 Kinder die Schule in Schadeck . Sie bekommen im Halbjahr 2 mal 8 Tage Ferien.
Sommer 1825 Andreas Huth wird wegen Unbeständigkeit im Schulvorstand durch Jakob Wilhelm Schäfer ersetzt.
Sommer 1825 Der Sommer war entsetzlich heiß und trocken.
Herbst 1825 78 Kinder besuchten die Schule in Schadeck.
Winter 1825/26 Not bei den Bauern. Durch die vorhergegangene Dürre wird das Futter knapp.
1828 Schullehrer Lenz löst Lehrer Nicodemus ab, welcher die Schule nicht mehr pflichtgemäss führte.
1828 Das Dach der Kirche wird neu gedeckt.
13.04.1829 Heinrich Hafner (ehemaliger Schulmeister) ertrinkt in der Lahn.
14.04.1829 Frühlingsprüfung an der Schule. 7 Schüler gehen ab, 7 kommen neu hinzu.
1829 Die Kirche wird außen verputzt.
12.09.1829 Die Nassauische Landesregierung beschliest eine „Konsolidation der Grundstücke und Fluren“. Zerstückelte Äcker wurden zusammengelegt. Feldwege angelegt Wasserläufe reguliert.
17.09.1829 Herbstprüfung an der Schule.
1830 Der entfernt dem Schulgebäude stehende Stall des Lehrers wird abgerissen. Ein Neuer wird neben dem Schulgebäude gebaut.
April 1830 Frühlingsprüfung in der Schule. 86 Schüler, 8 werden entlassen, 19 kommen neu hinzu.
April 1830 Als neue Mitglieder im Schulvorstand werden die Feldschöffen Hr. Huth und Friedrich Fink gewählt.
20.08.1831 Johann Christian Hofmann (29 Jahre) ertrinkt bei Villmar in der Lahn.
18.04.1832 Frühlingsprüfung in der Schule. 95 Schüler.
Oktober 1832 Herbstprüfung in der Schule. 92 Schüler.
09.02.1833 Georg Ludwig Welker ertrinkt in der Lahn.
1833 88 Schüler besuchen die Schule.
Herbst 1833 Sturm und Regen bringen Überschwemmungen.
17.03.1834 Frühlingsprüfung in der Schule. 92 Schüler.
27.09.1834 Herbstprüfung in der Schule.
03.12.1834 Schadeck hat 436 Einwohner.
27.09.1835 Herbstprüfung in der Schule. 92 Kinder.
01.09.1837 Lehrer Lenz wird nach Schupbach versetzt.
01.01.1838 Lehrer Siefert wird von Mensfelden nach Schadeck versetzt.
23.04.1838 Die Frühlingsprüfung fällt nicht gut aus, da der neue Lehrer noch nicht lange genug wirken konnte. 88 Schüler.
12.02.1838 Schulinspector Caesar aus Blessenbach trägt eine Verfügung, aus Wiesbaden, in die Schulchronik ein, über die Einrichtung von Abend- und Sonntagsschulen.
1838 Bei einem starken Sturm bricht der Schornstein des Pfarrhauses ein.
07.04.1839 Frühlingsprüfung in der Schule. 84 Schüler.
28.09.1839 Herbstprüfung in der Schule.
10.10.1839 Schulinspector Caesar aus Blessenbach trägt den Lehrplan für die Sonntagsschulen in die Schulchronik ein.
25.03.1840 Frühlingsprüfung in der Schule. 89 Schüler.
27.09.1840 Herbstprüfung in der Schule.
03.12.1840 Schadeck hat 442 Einwohner.
27.03.1841 Frühlingsprüfung in der Schule. 88 Schüler.
02.10.1841 Herbstprüfung in der Schule.
09.11.1841 Masern unter den Schulkindern.
16.03.1842 Frühlingsprüfung in der Schule. 88 Schüler.
18.03.1842 Wilhelm Voigt aus Igstadt (Amt Idstein) wurde beauftragt eine neue Orgel (die Zweite) für die Schadecker Kirche zu bauen. Sie kostet 830 Gulden.
03.10.1842 Herbstprüfung in der Schule.
1843 Die Treppchen zwischen Schadeck und Runkel werden gebaut.
03.03.1843 Frühlingsprüfung in der Schule. 78 Schüler.
1843 Schadeck hat 433 Einwohner. 418 evang., 5 kathol., 10 jüdische.
16.04.1845 Frühlingsprüfung in der Schule. 80 Schüler.
Sommer 1845 Beim Baden in der Lahn, verunglückt der Schüler Johann Christian Meyer (10 Jahre) tödlich.
27.10.1845 Herbstprüfung in der Schule.
1845 Schadeck hat 429 Einwohner.
25.03.1846 Frühlingsprüfung in der Schule. 75 Schüler.

Schulinspector Pfarrer Caesar aus Schupbach wird abberufen. Zugleich neu, nach Confessionen getrennt, Pfarrer Schröder aus Heckholzhausen für die Evangelischen, und Pfarrer Wittelsburger aus Arfurt für die katolischen Schulen als Inspectoren ernannt.

Ende September 1846 Herbstprüfung in der Schule. Viele Schüler sind Krank und fehlen in den folgenden Wintertagen.
03.12.1846 Schadeck hat 438 Einwohner.
16.04.1847 Frühlingsprüfung in der Schule. 75 Schüler.
Ende September 1847 Herbstprüfung in der Schule.
06.04.1848 Frühlingsprüfung in der Schule. Revolution in Deutschland. Manche Eltern schicken ihre Kinder nicht mehr zur Schule.
1849 Schadeck gehört verwaltungsmäßig zum Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirl IV.
16.04.1849 Frühlingsprüfung in der Schule. 74 Schüler.
21.08.1849 Heinrich Müller wird als Sohn von Johan Peter Müller (02.06.1811-24.11.1869) geboren. Er war später für viele Jahre Lehrer in Schadeck.
02.04.1850 Frühlingsprüfung in der Schule. 73 Schüler.
03.01.1851 Jakob Müller (19 Jahre), Sohn des Försters Müller, wird auf dem Wäschberg tot aufgefunden. Ein Pistolenschuß.
02.04.1851 Frühlingsprüfung in der Schule. Lehrer Stein aus Runkel war anwesend, da Pfarrer Wissmann erkrankt war.
16.04.1852 Frühlingsprüfung in der Schule. 74 Schüler.       
Pfarrer Wissmann, der bisher an allen Schulprüfungen teilgenommen hatte, wurde in den Ruhestand versetzt. Pfarrvikar Kimmel übernimmt die Amtsgeschäfte.
03.12.1852 Schadeck hat 461 Einwohner.
31.03.1853 Frühlingsprüfung in der Schule. 69 Schüler.
20.09.1853 Herbstprüfung in der Schule.
1853 Hr. Müller wird Bürgermeister. Er löst Schultheiß Heinrich Schmidt jun. ab.
1853 Die zweite Orgel der Schadecker Kirche wird von Gustav Raßmann aus Möttau instandgesetzt.
01.04.1854 Frühlingsprüfung in der Schule. 75 Schüler.
1854 Schadeck hat 488 Einwohner.
10.02.1855 Pfarrer Christian Wissmann stirbt.
16.03.1855 Frühlingsprüfung in der Schule. 75 Schüler.
09.09.1855 Bedingt durch die langjähriger Krankheit seiner Frau, wurde Lehrer Siefert der Schulkanidat Carl Heß beigegeben.
28.09.1855 Johannes Schwartz (70 Jahre) fällt vom Zwetschgenbaum und stirbt.
27.10.1855 Trennung der Ober- (Lehrer Heß)und Unterstufe (Lehrer Siefert).
16.03.1856 Frühlingsprüfung in der Schule. 86 Schüler.

Leistungsstand ungenügend, die Einteilung der Unterrichtszeiten wird verändert.

Pfarrvikar Kimmel wird im März nach Flacht versetzt. Pfarrer Ferdinand Balzar aus Willmenroth wird nach Schadeck versetzt.

1856 Ein gemeinsames Forthaus für Runkel, Schadeck, Hofen und Eschenau wird im Wald an der Straße nach Weilburg gebaut.
11.09.1856 Herbstprüfung in der Schule. Lehrer Siefert übernimmt den Unterricht aller Klassen. Lehrer Heß wird nach Herborn – Seelbach versetzt.
1857 Friedrich Hofmann wird Bürgermeister. Er löst Hr. Müller ab.
1857 Die Schadecker Kirche wird gründlich renoviert. Der Dielenboden sowie 24 neue Sitzbänke eingebaut.
1857 Die Tür des Pfarrgarten wird gestohlen. Die Gemeinde schafft für 3 Gulden u. 20 Kreuzer eine Neue an.
03.12.1858 Schadeck hat 503 Einwohner.
19.03.1859 Frühlingsprüfung in der Schule. 92 Schüler.
01.04.1859 Lehrer T. Seib wird von Massenheim nach Schadeck versetzt. Der seitherige Lehrer Menges wird von Schadeck nach Mensfelden versetzt.
1859 Die Schadecker Kirche erhält eine neue Dachrinne
14.09.1859 Herbstprüfung in der Schule. 97 Schüler.
16.03.1860 Frühlingsprüfung in der Schule. 95 Schüler.
13.09.1860 Herbstprüfung in der Schule.
11.04.1861 Frühlingsprüfung in der Schule. 95 Schüler.
28.03.1862 Frühlingsprüfung in der Schule. 95 Schüler.
23.04.1862 Katharina Meyer gebahr heimlich ein uneheliches Kind, tötete und verscharrte es im Feld. Sie wurde aber vom Schwurgericht Dillenburg freigesprochen.
12.09.1862 Herbstprüfung in der Schule. 93 Schüler.
14.10.1862 Die Lahntalbahn zwischen Limburg und Weilburg wird eröffnet. Schadeck hat über die Treppchen einen direkten Zugang zum Bahnhof Runkel.
20.03.1863 Frühlingsprüfung in der Schule. 93 Schüler.
nach Ostern 1863 Neue Balken wurden in den Boden der Lehrerwohnung (Schloß) eingezogen, da sich der Fußboden gesenkt hatte.
1863 Im Schloß wird ein Backhaus eingerichtet.
15.09.1863 Herbstprüfung in der Schule. 93 Schüler.
1863 / 64 Im Laufe des Winters starb die Schülerin Anne Marie Schmidt.
01.02.1864 Pfarrer Ulrich aus Heckholzhausen wird zuständiger Schulinspektor für Schadeck.
10.03.1864 Fam. Fassbender zieht nach Runkel. Tochter Elisabet besucht die dortige Schule.
16.03.1864 Frühlingsprüfung in der Schule. 89 Schüler.

Luise Fink besucht die höhere Töchterschule in Wiesbaden.

22.08.1864 Feier des 25 jährigen Dienstjubiläum des Herzogs v. Nassau.
09.09.1864 Herbstprüfung in der Schule. 90 Schüler.
03.12.1864 Schadeck hat 526 Einwohner.
03.01.1865 3 Kinder des Bahnwärters Helwig (Speicht) gehen neu nach Schadeck zur Schule.
21.04.1865 Frühlingsprüfung in der Schule. 93 Schüler.
08.05.1865 2 Töchter des Bahnwärters Wagner werden in die Schule aufgenommen.

Schüler Wilhelm Müller kommt wegen dem Tod seiner Mutter nach Wolfenhausen zur Pflege.                                                         

94 Schüler

1865 Schadeck hat 525 Einwohner
15.09.1865 Herbstprüfung in der Schule.
01.11.1865 Schülerin Sophie Willich zieht mit ihren Eltern nach Staffel.
01.02.1866 Die zwei Geschwister Wagner ziehen mit ihren Eltern nach Runkel.
01.03.1866 Eine Schülerin (Name nicht bekannt) der ersten Klasse starb.
10.04.1866 Frühlingsprüfung in der Schule. 90 Schüler.

Luise Fink besucht wieder die Schule in Schadeck.

1866 Johann Peter Müller und Friedrich Müller werden neu als Schulvorsteher gewählt.
15.10.1866 Nach dem „deutschen Krieg“ (Preußen gegen Österreich) wird das Herzogthum Nassau von Preußen übernommen. Die Schule und alle anderen öffentlichen Ämter und Personen verwenden ab sofort nich mehr die Anrede Herzogl. Nass. sondern Königl. Preußisch.
1867 Schadeck hat 496 Einwohner. 441 evang., 45 altluther., 10 jüdische.
28.06.1867 Schadeck gehört zum Oberlahnkreis.
02.07.1867 Verbot der Landesregierung das Lehrer gleichzeitig Jäger sein dürfen.
01.10.1867 Pfarrer Ferdinand Balzar wir durch Pfarrer Bender (bisher Niedershausen) ersetzt.
14.04.1868 Landesregierung weist Lehrer an, zum Schutz der „nützlichen Vögel“ zu sorgen.
28.04.1868 Frühlingsprüfung in der Schule . 90 Schüler.
Sep. 1868 Herbstprüfung in der Schule. 89 Schüler.

Sophie Schlosser, Schülerin der 3. Klasse, starb.

Winter 1868/69 Fast sämtliche Schüler erkranken an Masern und oder Röteln.
15.04.1869 Frühlingsprüfung in der Schule.
Herbst 1869 Herbstprüfung wurde nicht gehalten. Schulinspektor Ullrich machte später eine Schulvisitation.

Schulvorsteher Johann Peter Müller starb.

04.12.1869 Bei einer Schlägerei wurde Wilhelm Hafner (22 Jahre) erschlagen. Der Täter wurde aber wegen Notwehr freigesprochen.
07.04.1870 Frühlingsprüfung in der Schule. 95 Schüler.
19.07.1870 Krieg zwischen Preußen und Frankreich 10 Schadecker rücken ein.
20.07.1870 Am Abend fand für die Einberufenen ein Gottesdienst statt.
25.08.1870 Weisung von Wiesbaden: Militärpflichtige Lehrer können ein Gesuch auf Unabkömmlichkeit stellen, wenn sie die Lehrstelle alleine ausführen.
Herbst 1870  Zwei neue Schulvorsteher werden gewählt: Karl Kreckel & Heinrich Hofmann.
03.03.1871 Festlegung von Landesregierung Wiesbaden wie „Kaisers Geburtstag“ gefeiert werden soll.
24.03.1871 Frühlingsprüfung in der Schule. 95 Schüler.

Schulinspektor Pfarrer Ullrich von Heckholzhausen wurde wegen Krankheit durch Pfarrer Bender von Schadeck ersetzt.

Karfreitag 1871 Katharina Huth, Tochter des Wagners Heinrich Huth stürzte vom Schloßfelsen in die Tiefe. Sie verletzt sich nur leicht.
08.08.1871 Landwirt Johann Friedrich Fink (45 Jahre) entleibte sich wegen Tiefsinns.
01.12.1871 Schadeck hat 492 Einwohner.
15.04.1872 Frühlingsprüfung in der Schule. 98 Schüler.
31.12.1872 Die Lehrerbesoldung wird auf 300 Taler erhöht. Es kommen 20 Taler von der Kirchenkasse für Organistendienste dazu.
14.03.1873 Frühlingsprüfung in der Schule. 95 Schüler.
13.03.1874 Frühlingsprüfung in der Schule. 88 Schüler.
12.03.1875 Frühlingsprüfung in der Schule. 87 Schüler.
01.12.1875 Schadeck hat 494 Einwohner.
04.04.1876 Frühlingsprüfung in der Schule. 82 Schüler.
22.03.1877 Frühlingsprüfung in der Schule. 86 Schüler.
14.03.1878 Frühlingsprüfung in der Schule. 90 Schüler.
1878 Der 1. Schadecker Verein wird gegründet, der Gesangverein Concordia Schadeck.
17.04.1879 Frühlingsprüfung in der Schule. 88 Schüler.
16.03.1880 Frühlingsprüfung in der Schule. 94 Schüler.
Jan. 1881 Eine Gruppe Schadecker junger Männer geriet in der Nähe des Bahnübergangs in Runkel mit einer Gruppe Runkler Jugendlichen in Streit. Bei der Schlägerei wurde ein Runkler getötet. An den Folgen seiner Verletzungen starb später auch der Schadecker Heinrich Kreckel (22 Jahre). Dessen Vater starb, aus Gram über seinen Toten Sohn, kurz darauf.
26.02.1881 Schulvorstand Karl Kreckel starb im 56. Lebensjahr.
02.03.1881 Frühlingsprüfung in der Schule. 92 Schüler.
15.07.1881 Schüler der Unterstufe Karl Kreckel starb.
01.03.1882 Frühlingsprüfung in der Schule. 97 Schüler.
Sommer 1882 Der Fußboden des Schulsaals wurde teilweise neu gediehlt.
1882 In die Schadecker Kirche wird ein Ofen aufgestellt und ab dem Dachboden durchs Dach ein russischer Kamin gebaut.
18.03.1883 Frühlingsprüfung in der Schule.
24.03.1884 Frühlingsprüfung in der Schule. 100 Schüler.
1884 Das alte Haus von Ludwig Huth (1823-1892) im Ortskern brennt nieder. Er baut an der Oberstraße ein Neues. Mit Stall Scheune und Brennerei. Heute Oberstraße 6, Brennerei Mannes.
Herbst 1884 Der Fußboden des Schulsaals wurde fertig gediehlt.
01.12.1885 Schadeck hat 490 Einwohner (238 männl. , 252weibl. – 3 kath., 480 evan.).
17.04.1885 Frühlingsprüfung in der Schule. 88 Schüler.
29.07.1885 Ein Dienstknecht aus Hofen strarb nach einer Schlägerei in Schadeck. Der Täter wurde nicht eindeutig ermittelt. Trotzdem kam ein bekannter Raufbold für ein Jahr ins Gefängnis. Die gerufene Ortspolizei griff nicht in die Schlägerei ein.
12.04.1886 Frühlingsprüfung in der Schule. 87 Schüler.
17.03.1887 Frühlingsprüfung in der Schule. 87 Schüler.
05.11.1887 Die Kerkerbachbahn nimmt auf dem Abschnitt Dehrn- Kerkerbach- Eschenau den Betrieb auf. Zunächst nur für Güterverkehr.
Winter 1887/88 Im Winter herschte Scharlach und Difterie unter Erwachsenen und Kindern in Schadeck. 5 Schulkinder starben.
06.12.1887 Schülerin Luise Huth stirbt.
13.12.1887 Schülerin Luise Schmidt stirbt.
1887 Schadeck gehört Verwaltungsmäßig zu Preußen, Provinz Hessen Nassau, Oberlahnkreis.
1887 Pfarrer Bender gibt die Landwirtschaft auf. Das Pfarrland wird verpachtet.
22.01.1888 Schülerin Katharina Wolter stirbt.
02.02.1888 Schülerin Luise Schmidt stirbt.
22.03.1888 Schüler Wilhelm Meyer stirbt.
März 1888 Frühlingsprüfung in der Schule. 79 Schüler.

Die bisherige Industrie Lehrerin Sofie Müller wird wegen Krankheit durch Sofie Braun ersetzt. Gehalt 30,- Mark.

01.06.1888 Die Kerkerbachbahn nimmt auf dem Abschnitt Dehrn- Kerkerbach- Heckholzhausen den Personenverkehr auf. Schadeck hat eine Bahnhof bei der Grünen Au.
02.04.1889 Frühlingsprüfung in der Schule. 78 Schüler.

Schulinspektor Pfarrer Bender ist krank und wird vertreten.

1890 Schadeck hat 459 Einwohner.
26.03.1890 Frühlingsprüfung in der Schule. 72 Schüler.
15.07.1890 Schülerin Ernestine Schupbach stirbt nach 2 jähriger Krankheit.
18.03.1891 Frühlingsprüfung in der Schule. 70 Schüler.
1891 Karoline Huth, (1870-1935) Tochter von Ludwig Huth, heiratet Ludwig Mannes (26.03.1868-16.09.1936) aus Holzapfel.

Seither heist die Brennerei Mannes. In der Familie Huth gab es sie aber schon mindestens 2 Generationen vorher.

1891/ 1892 Das Bahnhofgebäude am Haltepunkt Schadeck wird wegen der geringen Nachfrage abgebrochen und nach Eschenau umgesetzt. Für Reisende besteht eine Wartemöglichkeit im Gasthaus „Zur Grünen Au“.
März 1892 Frühlingsprüfung in der Schule. 70 Schüler.
März 1893 Frühlingsprüfung in der Schule. 67 Schüler.
1894 Das gemeinsame Forsthaus von Runke, Schadeck, Hofen und Eschenau wird um ein Stockwerk erweitert.
29.03.1894 Frühlingsprüfung in der Schule. 66 Schüler, später 64.
01.04.1894 Die Lehrerbesoldung wird auf 1400 Mk erhöht.
07.11. 1894 Der Schüler Heinrich Kreckel stirbt.
01.12.1895 Schadeck hat 439 Einwohner.
01.10.1895 Lehrer Gruber geht in den Ruhestand.
Okt. – Nov. 1895 Schulamtskandidat Langschied von Birlenbach versieht vorübergehend den Schuldienst.
01.12.1895 Lehrer Huth (geboren in Schadeck) bisher in Wilmenrod wird nach Schadeck versetzt.
27.02.1896 Kaisers Geburtstag wird in Schule und Dorf gefeiert.
19.03.1896 Frühlingsprüfung in der Schule. 62 Schüler.

Dekan Caesar aus Runkel wird neuer Schulinspektor.

1896 Die Gemeinde Schadeck schafft eine Viehwaage an.
22.03.1897 Der 100 jährige Geburtstag des Verstorbenen Kaisers Wilhelm 1. wurde in Schule und Dorf gefeiert.
21.06 1897 Bürgermeister Hofmann stirbt. Als Nachfolger wurde Karl Wilhelm Fink einstimmig gewählt.
1897 Dekan Caesaraus Runkel wird durch Pfarrer Obenaus aus Schupbach als Schulinspektor ersetzt.
14.03.1898 Frühlingsprüfung in der Schule. 60 Schüler.
Sommer 1898 Die Schule bekommt einen neuen (vorschriftsmäßigen) Abort.
30.07.1898 Reichskanzler Fürst Bismark stirbt. In der Schule gibt es eine Trauerfeier.
Herbst 1898 Die Ernte in Schadeck war so reichlich, dass viele Scheunen zu klein sind. Z.B. Zwetschgen gab es so viele wie nie zuvor.
Herbst 1898  Wilhelm Fink 4 und Karl Schmidt 5 werden Schulvorsteher.
1898 Die Pfarrscheune wird abgerissen und dort ein Garten angelegt.
27.02.1899 Der Kaiser wird 40.  Es gibt eine entsprechende Feier in Schule und Gemeinde.
März 1899 Frühlingsprüfung in der Schule. 65 Schüler.
29.09.1899 50. Dienstjubiläum für Pfarrer August Bender in Schadeck. Er bekommt einen Orden.
01.01.1900 Das Bürgerliche Gesetzbuch tritt in Kraft.
1900 Revision der Schule durch Kreisschulinspektor Oberaus.

Prüfung durch Oberschulinspektor Pfarrer Bender.

9 Schüler werden entlassen, 10 Kinder neu hinzu. Insgesamt 69 Schüler.

14.01.1901 Vor 200 Jahren wurde Preußen Königreich, besondere Feier in der Schule.

Der Geburtstag Sr. Majestät wurde wie gewohnt gefeiert.

Prüfungen, 4 Schüler werden entlassen, 8 kommen neu hinzu. Insgesamt 70 Kinder.

Reichliche Kartoffelernte.

01.10.1901 Pfarrer Bender tritt in den Ruhestand, Pfarrer Böckel aus Staffel tritt die Nachfolge an.
12.08.1901 11 Schadecker Bürger gründen im Saal des Gasthaus Tönges den Turnverein Schadeck. Karl Müller wird 1. Vorsitzender.
1902 Frühjahrsprüfung durch Pfarrer Böckel.

7 Schüler werden entlassen, 10 Schüler kommen neu hinzu. Insgesamt 71 Schüler.

Sommer 1902 Die Kirche wurde innen renoviert. Kosten 2100 Mark.
23.03.1903 Frühjahrsprüfung durch Pfarrer Böckel,
11 Schüler werden entlassen ( 1 für Gymnasium), 11 kommen neu hinzu. Insgesamt 71 Schüler.
01.04.1903 Pfarrer Böckel verlässt Schadeck. Nachfolger wird Pfarrer Fuchs aus dem Kreis Marburg, er wurde am Sonntag Palmarum eingeführt.

Die Küche des Lehrers wurde mit Tonplättchen belegt und die Vorderseite des Daches erneuert. Das Türmchen wurde neu beschiefert, es war durch Blitzschlag teilweise zerstört.

19.09.1902 Schadecker Kirche: Bauschein zum Umbau des 1882 erstellten russischen Kamins wird ausgestellt. Ein neuer Kamin wird an der Schlossseeite an der Aussenwand erstellt.
1903 Wahlen zum Reichstag, auch in Schadeck. 100 Stimmen wurden abgegeben;

99 Stimmen für die nationalliberale Partei, 1 Stimme sozialdemokratische Partei.

03.07.1903 Ein Blitz schlägt in des Türmchen des Schloss ein, kaum Schaden.
20.10.1903 Eröffnung der Fortbildungsschule mit 4 Schülern.
Nov-Dez.1903 Durch Krankheit des Lehrers, mussten Kollegen aus Runkel den Unterricht übernehmen.
18.03.1904 Prüfung durch Oberschulinspektor Fuchs.

5 Schüler werden entlassen und 7 neue Kinder kommen hinzu. Insgesamt 71 Schüler.

1904 Krieg in Afrika und Asien.
Feb. 1904 Krieg zwischen Russland und Japan.
01.04.1904 Erhöhung der Organistenbesoldung von 75 Mk auf 160 Mk.
30.09.1904 Bei einem heftigen Gewittersturm wurde dem Landmann Karl Schmidt ein eiserner Haken seines Scheunentores, so unglücklich ins Gesicht geschlagen, das er starb.
01.12.1905 Schadeck hat 462 Einwohner.
15.02.1905 Der geheime Regierungs- und Schulrat stirbt, Nachfolger ist Herr Regierungs- und Schulrat Flebbe.
1905 Schulvorsteher Karl Schmidt starb infolge eines Unfalls (30.09.04). Fritz Kreckel wurde als Nachfolger gewählt. Nach abgelaufener Wahlperiode, wurde Schulvorsteher Willhelm Fink wiedergewählt.
23.03.1905 Prüfung durch Pfarrer Fuchs, 8 Schüler werden entlassen ( einer um das Gymnasium zu besuchen ), 10 Kinder kommen neu hinzu. Insgesamt 73 Schüler.
1905 Kirchenvorstand beschließt Konfirmationen künftig an Ostern stattfinden zu lassen.
09.05.1905 Schulfeier anlässlich des 100. Jahrestages Schillers.
01.08.1905 Kreisschulinspektor Obenaus legt sein Amt nieder, Nachfolger wird Herr Pfarrer Meyer aus Runkel.
27.02.1906 Silberhochzeit des Kaiserpaares, daher festliche Schulfeier.
März 1906 Masern an der Schule , die Hälfte der Kinder fehlte.
29.03.1906 Frühjahrsprüfung, 9 Schüler werden entlassen, 6 neue Kinder kommen hinzu.
31.05.1906 Ein Gewitter, mit extremen Windböhen, deckte das Dach des Hauses von Ludwig Mannes (heute Oberstraße 6) ab und beschädigte weitere Häuser.
Sommer 1906 Das Schulunterhaltungsgesetz wird verabschiedet.

Gehaltserhöhung der Lehrer von 40 Mk. Grundgehalt hiesiger Stellen beträgt jetzt insg. 1260 MK.

Sommer 1906 Hintere Zimmer der Lehrerwohnung werden renoviert, im Schulzimmer wurde das vordere Fenster erneuert.
14.01.1907 Der dem Trunke ergebene Veteran Friedrich Wilhelm Schmidt wird mit Alkoholvergiftung tot aufgefunden.
12.03.1907 Geburtstagsfeier zum 300. Geburtstag von Paul Gerhardt.
20.03.1907 Prüfung durch Pfarrer Fuchs, 9 Schüler werden entlassen, 14 Kinder kommen neu hinzu. Insgesamt 74 Schüler.
28.04.1907 Der ehem. Pfarrer Bender wird auf dem hiesigen Friedhof bestattet.
1907 Herr Kultusminister Studt geht in Rente, Nachfolger wird Herr Dr. Holle.
1907 Wahlen zum Reichtag: Nationalliberale 111 Stimmen, Zentrum 2 Stimmen, Sozialdemokraten 1 Stimme.
26.03.1908 Prüfung durch Pfarrer Fuchs, 8 Schüler werden entlassen, 8 neue aufgenommen. Insgesamt 77 Schüler.
01.04.1908 Schulunterhaltungsgesetz tritt in Kraft, es müssen noch 2 weitere Schulvorsteher gewählt werden (Herr Ludwig Mannes und Herr Heinrich Schmidt). Pfarrer Fuchs wurde zum Vorsitzenden gewählt.

Volks- und Jugendspiele werden als Teil des Turnunterrichtes obligatorisch

Jan. 1909 Hochwasser, das Amt steuerte zur Linderung der Not größere Summen bei.
Sommer / Herbst 1908 Es finden bauliche Veränderungen am Schulgebäude statt. Kosten: 4 1/2 Mille.
30.03.1909 Frühlingsprüfung, 8 Schüler werden entlassen, 16 neue Kinder Insgesamt 85 Schüler. Aufgrund der Schülerzahlen ab sofort Halbtagsunterricht.
1909 Wegen Krankheit tritt Kultusminister Herr Dr. Holle zurück. Nachfolger wird Herr v. Trott zu Lotz.
10.07. & 10.11.1909 Gedächnisfeiern zu Ehre Calvins und Schillers.
1909 Das Besoldungsgesetz für Lehrer wurde geändert.
25.04.1910 ca 13:00 Uhr Das Luftschiff Z2 fliegt führerlos an den staunenden Schadecker Bürgern vorbei. Durch eine Gewitterböhe hatte es sich in Limburg losgerissen. Es zerschellte später am Webersberg in Weilburg.
1910 An der Dreispitz wird eine Turnhalle gebaut. Sie steht bis 1970.
07.03-30.05.1910 Wegen Krankheit des Lehrers fiel die Frühlingsprüfung aus. Die Schule wurde in diesem Zeitraum von Kollegen aus Runkel und Steeden übernommen.

Schülerzahl: 86 & 11 Konfirmanten.

01.12.1910 Schadeck hat 502 Einwohner.
90.02.1911 Frühjahrsprüfung durch Pfarrer Fuchs. 11 Schüler werden entlassen, 14 kommen neu hinzu. Insgesamt 89 Schüler.
11.09.1911 In der Nacht wurde bei einem starken Gewitter die Scheune des Altbürgermeisters Wilhelm Schmidt (Schloßstraße 64) vom Blitz getroffen. Scheune und Wohnhaus brannten nieder. Er war nicht versichert.
30.09.1911 100. Geburtstag der Kaiserin Augusta, sie wurde in der Geschichtsstunde besprochen.
01.11.1911 Bildung des Ortsausschußes zur Förderung der Jugendpflege.
1911 Im Sommer und Herbst herrschte große Angst, weil man einen Krieg befürchtete.
1911 Karl Wilhelm Fink dankt ab. Als Bürgermeister gewählt wurde nun Landwirt Friedrich Kreckel für zunächst 8 Jahre. Er bleibt bis 1929 im Amt.
27.01.1912 Mit dem Geburtstag des Kaisers wurde der 200. Geburtstag Friedrichs des Großen mitgefeiert. Dem besten Schüler K. Schmidt wurde ein Brief des Kaisers übergeben.
28.03.1912 Prüfung durch Pfarrer Fuchs. 7 Konfirmanten wurden entlassen, 18 Schüler neu aufgenommen. Insgesamt 97 Schüler, davon gingen im Laufe des Herbst 3 nach Runkel.
14.04.1912 Untergang der Titanic, über 1600 Menschen verloren ihr Leben. Das Ereigniss wird in der Schadecker Schulchronik erwähnt.
17.04.1912 Totale Verfinsterung der Sonne um die Mittagszeit.
1912 Reichstagswahl in Schadeck: Nationalliberale Partei 70 Stimmen, Bund der Landwirte 37 Stimmen, Freisinnige Partei 1 Stimme, Sozialdemokratische Partei 2 Stimmen.
26.08.1912 Besuch der Kreisarztes an der Schule.
01.101912 Regierungs-u. Schulrat Flebbe tritt aus Gesundheitsrücksichten zurück. Sein Nachfolger wird Herr Leonard Grau.
Jan. / Febr. 1913 Viele Kinder erkrankten an den Masern.
12.03.1913 Frühlingsprüfung durch Pfarrer Fuchs. 9 Schüler werden entlassen und 12 neu aufgenommen. Insgesamt 97 Schüler.
10.03.1913 Gedenkfeier zur Erinnerung an die Befreiungskämpfe vor 100 Jahren.
23.03.1913 Bei einer Schlägerei auf der Christianshütte, zwischen Schadecker und Wirbelauer Burschen, wurde H. Fink gefährlich am Bein verletzt. Die Täter wurden mit Gefängniss und Geldbuße bestraft.
16.05.1913 Schulrat Herr Dr. Grau tritt seine hiesige Stelle an.
24.05.1913 Die Tochter des Kaisers, Prinzessin Viktoria Luise, heiratet Prinz Ernst August von Cumberland.
16.06.1913 Schulfeier zu Ehren des 25. Regierungsjubiläum unseres Kaisers.
1913 Auf Anordnung der königl. Regierung hat die Gemeindevertretung beschlossen, wegen der hohen Schülerzahlen, eine zweite Lehrerstelle einzurichten.
01.07.1913 Kreisschulinspektor Meyer hat sein Amt aus Gesundheitsgründen niedergelegt. Sein Nachfolger wird Herr Pfarrer Endres – Seelbach.
22.08.1913 Die elek. Straßenlaternen brannten zum ersten Mal.
Sep. 1913 Der Schulvorstand beschließt, daß über der Schule gelegene Zimmer als Lehrzimmer herzurichten.

Sehr reiche Ernte bei den Früchten des Feldes, besonders bei den Kartoffeln, Obsternte hingegen war sehr schlecht.

Dez. 1913 Schule und Lehrerwohnung bekommen das schöne neue Licht.
26.03.1914 Frühlinsprüfung durch Pfarrer Fuchs. 6  Schüler wurden entlassen, 15 neue Kinder kamen hinzu. Insgesamt 103 Schüler.
1914 Schadeck soll nun auch eine Hochdruckwasserheizung bekommen.

Eine ziemlich starke Quelle, in der Gemarkung Arfurt, ist für 6000 Mark erworben worden.

02.04.1914 das zweite Lehrzimmer ist fertig hergerichtet, das Lehrzimmer unten wurde tapeziert
Anfang Aug. 1914 Der 1. Weltkrieg beginnt.

Über Ursache, Beginn und Verlauf dieses blutigen Krieges, besonders soweit es unsere Verhältnisse in Schadeck berührt, soll eine besondere „Kriegschronik“ angefertigt werden.

05.08.1914 Auf Anordnung des Kaisers wird in allen Kirchen Gottesdienst abgehalten.
1914 Bei der Musterung der Kriegspferde wurden 11 Stück von hier eingezogen
1914 An Mannschaften wurden von hier einberufen:
Wilherm Welker, Friedrich Welker, Wilhelm Krämer, Karl Krekel, Heinrich Krekel, Heinrich Schreiber, Wilhelm Welker, Karl Huth, Wilhelm Huth, Karl Fink, Wilhelm Schmidt, Wilhelm Tönges, Wilhelm Hofmann, Wilhelm Huth, Heinrich Schmidt, Johan Wiesler, Heinrich Kuhn, Wilhelm Hafner, Wilhelm Schreiber, Karl Wilhelm Müller, Wilhelm Weidemann, Heinrich Schäfer, Heinrich Schmidt, Adolf Becker, Martin Menz, Heinrich Schlosser, Wilhelm Meyer, Edmund Blum, Friedrich Müller, Karl Schlosser, Karl Huth, Karl Hief, Wilhelm Schreiber, Karl Müller, Wilhelm Schlosser, Karl Bender, Karl Schmidt, Wilhelm Schmidt, August Schmidt, Friedrich Krämer, Wilhelm Hofmann, Heinrich Huth, Heinrich Müller, Wilhelm Müller, Heinrich Büttner, Karl Wengenroth, Heinrich Kaulbach, Wilhelm Schlosser, Friedrich Becker, Karl Burghardt, Wilhelm Hofmann, Karl Schreiber, Gabriel Schaaf, Heinrich Fink, Wilhelm Grohs, Friedrich Schmidt, Karl Huth, Karl Fink.
Ende September 1914 In Dietkirchen wurde ein Barackenlager für Kriegsgefangene errichtet. Ende September kamen die ersten 300 Franzosen an.
1914 Lebensmittelpreise sind deutlich gestiegen. Für die wichtigsten Volksnahrungsmittel werden Höchstpreise festgelegt.

Petroleum wird knapp, jede Familie bekommt nur noch 1-2 Schoppen /Woche.

26.08.1914 Sammlung für das Rote Kreuz wird veranstaltet. Es folgen noch viele Sammlungen z.B. Weihnachtspakete für die Soldaten.
Feb. 1915 Kriegswollsammlung.
Sommer 1915 Gummi- und Metallsammlung
1915 Für den gefallenen Soldaten Wilhelm Tönges wird in der Kirche eine Gedächnisfeier abgehalten.
27.01.1915 Der Geburtstag S.M. des Kaisers wird, auf seinen Wunsch hin, in aller Stille begangen.
19.02.1915 Schulfrei, wegen des großen Sieges bei den Massurischen Seen. Es fand eine große Schulfeier statt.
1915 Wie Weihnachten wurde auch Ostern ohne Kuchen gefeiert. Es gab Kriegsbrot.
06.05.1915 Schulfrei.
Juli 1915 Viele Lehrer wurden während der Sommerferien eingezogen um Wachdienst an den Gefangenenlagern zu tun.
29.08.1915 Schulfrei, wegen der Eroberung der Festung Karvno in Russland.
03.11.1915 Lehrer Karl Huth stibt im 51. Lebensjahr, 20 Jahre hat er hier gewirkt.
Okt. 1915 – 01.04.1916 Lehrer Müller aus Runkel unterrichtet die Schadecker Schüler.
Dez. 1915 Lehrer Seib, hier in Schadeck bis 1872 starb im 92. Lebensjahr in Soden.
20.02.1915 Beim Erklären eines Revolvers, wurde ein Schadecker von einem anderen tötlich getroffen.
01.11.1915 Pfarrer Fuchs verließ die hies. Pfarrstelle.
01.01.1916 Pfarrer Thiel aus Egenroth übernahm die hies. Pfarrstelle.
01.04.1916 Lehrer Hartung aus Langschied wird auf die 1. Stelle hierher versetzt. Die 2. Stelle soll erst nach dem Krieg wieder besetzt werden.
1916 Durch die Lebensmittelknappheit gehen die Schüler während des Unterrichts Blätter sammeln, die als Tierfutter an die Lebensmittelstelle in Frankfurt geschickt werden.
Sommer/Herbst 1916 Um der Speiseölknappheit entgegenzuwirken werden Obstkerne gesammelt.
Ende Oktober – Anfang November 1916 Die Schüler müssen Bucheckern sammeln, aber auch sämliche Dorfbewohner sammeln fleißig.
Ende 1916 Auch die Gemeinde Schadeck muss Lebensmittel an den Komunalverband liefern. Listen darüber werden in der Schulchronik geführt.
Dez. 1916 Die während des Krieges in Angriff genommene Wasserleitung wird fertig gestellt. Die Ausschachtungsarbeiten wurden von gefangenen Franzosen vorgenommen.
04.02.1917 Die kälteste Nacht in Schadeck mit -22°C . Der Winter ist besonders streng.
12.02. – 04.03.1917 Es herrscht ein großer Mangel an Kohle. Daher bleibt die Schule geschlossen.
31.03.1917 Frühlingsprüfung, 19 Schüler werden entlassen, 9 Schüler kommen dazu Insgesamt 95 Schüler (45 Knaben, 50 Mädchen).
23.04.1917 Schuljahresbeginn Lehrer Müller aus Runkel unterrichtete die Schadecker, da Lehrer Hartung am 12. April zur Fußartillerie nach Mainz einberufen wurde.

Am 14. Mai wurde Lehrer Hartung vom Kriegsdienst befreit, da er nicht kriegsverwendungsfähig war.

1917 Wegen Versorgungsmangel in den Großstätten wurden die Kinder aufs Land geschickt. Schadeck hatte 6 Kinder aus verschiedenen Städten. Alle Kinder erholten sich rasch.

Die Preise für Lebensmittel werden noch teurer.

Das Leder wurde knapp. Viele Kinder kamen barfuß oder mit Holzschuhen zur Schule.

31.10.1917 Der 400 jährige Geburtstag der Reformation wurde, trotz Krieg, in den ev. Gemeinden festlich begangen. Die Kinder erhielten eine Lutherschrift.
27.12.1917 Lehrer Hartung heiratete die Tochter des früheren Lehrers Huth.
1917 Der Winter 1917/1918 war nicht so streng wie der vorherige.
23.03.1918 Frühjahrsprüfung, 11 Schüler wurden entlassen, 8 neu aufgenommen. Insgesamt 90 Schüler (42 Knaben, 48 Mädchen).
1918 Auch Fleisch wird immer teurer.
23.06.1918 Temperatur an diesem Tag 9,6°C, der kälteste Juni seit 1848. Die Ernte wird wohl nur mittelmäßig.
1918 Die Sammeltätigkeit nimmt zu. Um das Ganze zu organisieren werden Sammelausschüße gebildet. Die Schüler bekommen für bestimmte Mengen des Sammelgutes Marken. Bei einer gewissen Anzahl Marken gibt es Preise.
Gesammelt wurden: Altpapier, Flaschen, Metalle, Zelluloid, Frauenhaare, Lumpen, Glühbirnen, Gummi, Kork, Lederabfälle, Staniol & Filzhüte.
Außerdem werden wegen der Ölknappheit immer noch Obstkerne gesammelt, Laub für die Militärpferde, Brennesseln zur Fasergewinnung.
Aus der vorjährigen Brennesselsammlung erlösten die Kinder 23 Mark. Dafür wollten sie Bilder Hindenburgs und Ludendorff. Die siegreichen Heerführer prangen im Schadecker Schulsaal.
Sommer/Herbst 1918 Grippe-Epedemie in Schadeck fordert 5 Todesopfer. Um eine Ausbreitung zu verhindern blieb die Schule im Oktober geschlossen.
09.11.1918 Der Deutsche Kaiser dankt ab, der Sozialdemokrat Scheidemann ruft vom Balkon des Reichstagsgebäude die Republik aus.
10.11.1918 Die furchtbaren Waffenstillstandsbedingungen werden bekannt und von der Regierung Ebert-Haase anerkannt.
26.11.1918 Die Schadecker Kriegsgefangenen aus Russland, England und Frankreich rücken ab. Man sieht sie gerne ziehen, ihre innere Siegesfreude schmerzt.
Ende 1918 Nach und nach kehren die Soldaten zurück.

Folgende Soldaten aus Schadeck starben auf fremder Erde fürs Vaterland:
Wilhelm Tönges, Heinrich Kuhn, Wilhelm Welker, Wilhelm Schlosser, Heh. Kaulbach, Friedrich Krämer, Wilhelm Müller, Fr.W. Hofmann, Wilhelm Büttner, Hrh. Schreiber, K. Krämer, Karl Huth, H.W. Wengenroth, Adam W. Meyer, R.Aug. Schmidt, Wilhelm Huth

19.01.1919 Wahl zur Deutschen Nationalversammlung in Schadeck:
Stimmen gesamt: 252. USPD: 0, DDP: 124, Z: 0, DVP: 60, SPD: 59, DNVP: 9.
26.01.1919 Wahl zur Preußischen Landeslversammlung in Schadeck:
Stimmen gesamt: 239. USPD: 0, DDP: 122, Z: 0, DVP: 41, SPD: 62, DNVP: 14.
1919 Bei dem Rückmarsch der Truppen wurde das Dorf zweimal mit Truppen belegt. Schadeck liegt in der neutralen Zone.
31.03.1919 Frühjahrsprüfung, 13 Schüler wurden entlassen, 5 neue Schüler kamen hinzu. Insgesamt 82 Kinder (40 Knaben, 42 Mädchen).
Juni 1919 Durch die Wollknappheit haben sich viele Bauern wieder Schafe angeschafft. Die Gemeinde stellt daher einen Schäfer ein (Jahresgehalt 1500 M).
Die Schafhalter ( 39 Personen) gründen eine Genossenschaft, um für den Schäfer ein Haus in der Weilburgerstraße zu bauen.
01.10.1919 Die seitherig bestehende geistliche Kreisschulaufsicht wurde aufgehoben.
01.11.1919 Herr Kreisschulinspektor Spahn wird eingesetzt. Damit ist einem längst gehegtem Wusch der deutschen Lehrerschaft Rechnung getragen worden.
1920 3 Familien haben noch je einen Sohn in französischer Gefangenschaft (Karl Wengenroth, Fritz Schreiber, Fritz Fink).
Palmsonntag 1920 2 Gedenktafeln wurden zur Erinnerung an die Gefallenen und Heimgekehrten Krieger unter großen Beteiligung der Gemeinde und Mitwirkung des Gesangsvereins in der Kirche eingeweiht. Kostenpunkt: 1250 M
1920 Das Geld ist immer weniger wert. , Schiebertum macht sich breit.
27.03.1920 Frühjahrsprüfung, 15 Schüler wurden entlassen, 8 neu aufgenommen. Insgesamt 78 Schüler (39 Knaben, 39 Mädchen).
15.05.1920 Die 12 jährigen Zwillingsbrüder Otto und Hermann Wengenroth baden bei Steeden in der Lahn. Hermann, obwohl ein guter Schwimmer, ertrank.
06.06.1920 Wal zum 1. Reichstag:
Stimmen gesamt: 213. USPD: 1, DDP: 42, Z: 0, DVP: 97, SPD: 67, DNVP: 6, KPD: 0.
01.11.1920 Oskar Schneider aus Fechenheim tritt die 2. Lehrerstelle in Schadeck an.
01.01.1921 Nach nur 2 Monaten wird Oskar Schneider nach Okriktel versetzt.
15.01.1921 Hermann Becker aus Rodenroth soll die Stelle antreten. Er ist aber schon am 30.09.1920 verstorben.
15.01.1921 50 Jahre seit sich die deutschen Stämme zum Deutschen Reich zusammengeschlossen haben. Schlichte und stille Schulfeier.
01.02.1921 Lehrer Wilhelm Weber aus Bruchköbel wird mit der Versehung der Stelle beauftragt.
23.03.1921 Frühlingsprüfung, 9 Schüler wurden entlassen.
07.04.2921 Neues Schuljahr mit 6 neuen Schülern. Insgesamt 77 Schüler (37 Knaben und 40 Mädchen).
11.04.1921 Die ehemalige deutsche Kaiserin Auguste Viktoria stirbt  in Holland.
Sommer/Herbst 1921 Der Sommer war extrem heiß, die Ernte war dementsprechend schlecht
01.10.1921 Lehrer Weber wechselte mit Lehrer Bauspiehs aus Herborn die Stelle.
27 – 29 Jänner 1922 Die Schüler spielten Märchenstücke, die von den Zuschauern großen Anklang fanden. Einnahmen: 800 M, zur Anschaffung von Lehrmitteln.
20.02.1922 Wilhelm Chr. Hofmann wird als Gemeindevorsteher gewählt.
31.03.1922 Frühjahrsprüfung, 13 Schüler wurden entlassen (9 Mädchen, 4 Knaben).
01.04.1922 7 Schüler neu aufgenommen. Insgesamt 68 Schüler (35 Knaben,33 Mädchen).
04.07.1922 Die Schüler machen einen Ausflug an den Rhein.
1923 Da die Schülerzahlen rückläufig sind, wird zum 01.04.1923 die 2. Stelle abgeschafft, Lehrer Bauspiehs wird nach Korb bei Hachenburg versetzt.
24.03.1923 Frühjahrsprüfung, 14 Schüler werden aus der Schule entlassen (8 Mädchen, 6 Knaben).
10.04.1923 Neues Schuljahr mit 2 neuen Knaben Insgesamt 57 Schüler.
07.05.1923 Die Schule macht gemeinsam mit Aumenau und Seelbach einen Ausflug nach Dillenburg.
Sommer 1923 Die Schüler der Ober-und Mittelstufe unternehmen eine Wanderung nach Weilburg.
15.08.1923 Ein großes Unwetter mit Sturm und Hagel in Schadeck verursacht großen Schaden an der Ernte. Die meisten Bauern waren gegen Hagelschaden versichert, aber durch die rasante Geldentwertung war die Entschädigung gleich Null.
6.-16.09.1923 Die Franzosen halten Runkel vorübergehend besetzt. Untergebracht sind sie im Amtsgericht. Das war eine Strafe die hauptsächlich Metzgermeister Thomas galt. Der Verhaftung entzog er sich indem er einen Eilzug, mit Winken, anhielt und aufsprang. Er und einige andere Runkler Bürger behelligten durchtreibende Viehhändler von Limburg und Nassau.
Winter 1923 / 24 Die Zahl der Arbeitslosen in Schadeck steigt auf über 50 Mann an, sie bekommen nur geringe Staatsunterstützung.
21.03.1924 Frühjahrsprüfung, 12 Schüler wurden aus der Schule entlassen (7 Knaben, 5 Mädchen).
01.04.1924 Das neue Schuljahr beginnt mit 50 Schülern, neu aufgenommen wurden 4 Knaben und 1 Mädchen.
Mitte Juli 1924 Es regnet ununterbrochen, mit Ausnahme weniger Tage bis Anfang Oktober. Es wurde eine Missernte verzeichnet, wie sie bisher noch nicht erlebt wurde.
23.07.1924 Die Schule macht einen Ausflug nach Villmar, um auf der Freilichtbühne der Vorführung des Dramas Willhelm Tell beizuwohnen. Die Vorführung war sehr schön.
24. & 31.10.1924 Die Schule besuchte in Limburg den Nibelungenfilm Teil I und II.
26.10.1924 Kreisjugendwettturnen in Weilburg. 7 knaben kehren preisgekrönt heim.
Weinachten 1924 Die Schüler haben an den Weihnachtsfeiertagen mehrere Weihnachtsmärchen aufgeführt. Einnahmen: 100,50 M.
11.01.1925 Der Lehrer Hartung wird Kirchenvorsteher.

Die Kirchenvertretung beschließt die Anschaffung eines neuen Geläutes von der Firma F.W. Pinker aus Sinn.

25.01.1925 Haussammlung für das neue Geläut. Einnahmen über 1300 M.
Das ganze Geläut soll annährend 2000 Goldmark kosten. Dafür erhält die Gemeinde 3 neue Bronzeglocken, die harmonisch mit dem Runkler Kirchengeläuet übereinstimmen sollen.
Eine der beiden früheren Glocken wurde im Kriegsjahr 1916 eingezogen, die andere wird getauscht.
28.02.1925 Reichspräsident Friedrich Ebert stirbt, Nachfolger wird Generalfeldmarschall Hindenburg.
31.03.1925 Frühjahrsprüfung, 9 Schüler wurden entlassen (5 Mädchen, 4 Knaben).
01.04.1925 Das neue Schuljahr beginnt mit 8 neuen Kindern (5 Mädchen, 3 Knaben).
14.05.1925 Die Schüler machen einen Ausflug nach Scheuern um die Idiotenanstalt zu besichtigen. (Zitat aus der Schulchronik).
15.05.1925 Am Sonntag Begate wurden die 3 neuen Glocken eingeweiht. Die Weihe war ein unvergeßliches Ereignis.
Die Glocken haben folgende Inschriften:
Die große Glocke „Eine feste Burg ist unser Gott“, die mittlere Glocke ( Betglocke) „Jesus Christus, gestern, heute und derselbe auch in Ewigkeit“ und die Kleine(Gedächnisglocke) „Sei getreu bis in den Tod“.

Die Schulkinder bekommen zum Gedächtnis an diesen Tag Brezeln.

Der Preis der neuen Glocken betrug 2085,40 RM.

16.06.1925 Schadeck hat 466 Einwohner (241 männl., 225 weibl. – 5 kath., 438 evan.).
13.08.1925 Der 11jährige Schüler Albert Meyer wollte abends gegen 7 Uhr auf ein fahrendes Auto springen, er fiel so unglücklich, dass ihm in Gießen ein Arm abgenommen werden musste. Er erlag am 11. September seinen Verletzungen.
21.02.1926 In der Nacht von Sonntag auf Montag brannte der Dachstuhl des Gasthauses Wilhelm Kreckel nieder. Die Ursache konnte nicht festgestellt werden. Kreckel war versichert.
27.03.1926 Frühjahrsprüfung, 6 Schüler wurden aus der Schule entlassen (3 Knaben, 3 Mädchen).
13.04.1926 Das neue Schuljahr beginnt mit 48 Schülern. (4 Knaben & 2 Mädchen wurden neu aufgenommen).
April/Mai 1926 Die Fußwegverbindung zwischen Runkel und Schadeck, die Schadecker Treppchen, werden neu in Stand gesetzt.
16.06.1926 Die Schüler machen einen Ausflug nach Frankfurt.
1926 Der Schulacker auf dem Gesetz wurde gegen einen doppelt so großen „Hinter dem Bangert“ getauscht, da der Landwirt H. Hs. Schmidt den Schulacker zu Bauzwecken benötigte.
Weihnachten 1926 Im Saalbau Kreckel haben die Kinder mehrere Weihnachtsmärchen aufgeführt. Gesamteinnahmen: 114,60 M.
1927 Bei Ausschachtungsarbeiten auf einem Grundstück des Witwers Grohs wurde ein Massengrab aufgedeckt. Nach Aufzeichnungen in alten Kirchenbüchern handelt es sich um 30 Soldaten Regiment vo. Lubovnirski, die in der Zeit vom 21.01. – 15.04.1794 in Schadeck starben und aller Wahrscheinlichkeit nach an dem damals außerhalb des Dorfes gelegenden Orte, wo man nun die Skelette gefunden hat, begraben worden sind.
1927 Schadeck hat 480 Einwohner.
11.02.1927 Abends um 20:15 Uhr geriet die Scheune des Gastwirts August Tönges vermutlich durch Kurzschluß der elektrischen Leitungen in Brand, in wenigen Minuten stand auch das Wohnhaus in Flammen. Gegen 23 Uhr war das Feuer gelöscht. Tönges war versichert.
27.03.1927 Ausstellung der Handarbeiten, sie wurde zahlreich besucht.
31.03.1927 Frühjahrsprüfung, 6 Schüler wurden entlassen ( 3 Knaben und 3 Mädchen).
01.04.1927 Das neue Schuljahr beginnt mit 48 Schülern (4 Knaben und 3 Mädchen wurden neu aufgenommen).
1927 Die im Jahre 1913 angelegte Lichtleitung wurde umgebaut, da der Müller Dorn in Hofen seinen Verpflichtungen nicht nachkommen konnte, und an die Mainkraftwerke Höchst a./M. angeschlossen.
05.03.1928 Schulausflug zur Schaumburg.
25.03.1928 Es fand eine Ausstellung der Handarbeiten statt. Die Ausstellung war gut besucht.
31.03.1928 Frühjahrsprüfung, 7 Schüler wurden entlassen (3 Knaben und 4 Mädchen).
17.04.1928 Das neue Schuljahr beginnt mit 45 Schülern (2 Knaben und 2 Mädchen wurden neu aufgenommen).
01.08.1928 Lehrer Hartung hat seine bisher innegehabte Dienstwohnung verlassen und ist in sein neugebautes Wohnhaus umgezogen.
29.-31.08.1928 3 tägiger Schul- Ausflug an den Rhein mit der Ober-und Mittelstufe.
13.09.1928 Die Reichsjugendkämpfe der Schulen Villmar, Runkel, Schadeck, Hofen, Steeden und Ennerich fanden in Runkel statt.
Winter 1928 Der Winter war anhaltend und sehr kalt. Bis zu -25°C Kälte waren keine Seltenheit.
24.02.1929 Es fand eine Ausstellung der Schülerzeichnungen und Handarbeiten statt. Die Ausstellung war gut besucht.
27.03.1929 Frühjahrsprüfung, 6 Schüler wurden aus der Schule entlassen (3 Knaben, 3 Mädchen).
10.04.1929 Das neue Schuljahr begann mit 39 Schülern (3 Knaben und 1 Mädchen wurden neu aufgenommen).
Sommer 1929 Verschiedene Schäden wurden am Schulhaus ausgebessert. Unter anderem das Dach nach der Hofseite neu umgedeckt, die Hofseite neu verputzt, Schulsaal und Treppenhaus getüncht. Die Gemeinde bekam zu diesen Arbeiten ein Drittel Staatszuschuß.
1929 Der Turnverein Schadeck 1901 wird in das Vereinsregister eingetragen
26.08.1929 Da der Verfassungstag (11.08.) in die Sommerferien fiel, feierte die Schule am 26.08. Das Gedenkbuch der Reichsregierung zum 10. Verfassungstag „Deutsche Einheit, deutsche Freiheit“ erhielt der Schüler der Oberstufe Heinrich Meyer.
05.09.1929 Schulfreier Tag zur Erinnerung an die große Weltfahrt des „Graf Zeppelin“.
14.09.1929 Reichsjugendkämpfe der Schulen Villmar, Runkel, Schadeck, Steeden, Ennerich und Hofen fanden in Runkel statt. 5 Schüler erhielten Ehrenurkunden.
1929 Die Schule schafft sich einen Radioapparat der Firma Maibach, Limburg an.
1930 Heinrich August Fink wird Bürgermeister. Er löst Friedrich Kreckel ab.
16.03.1930 Es findet eine Ausstellung der Handarbeiten statt, die sehr gut besucht wurde.
28.03.1930 Die Schule macht, bei schönstem Wetter, einen Ausflug nach Weilmünster.
31.03.1930 Frühjahrsprüfung, 7 Schüler wurden aus der Schule entlassen (4 Knaben und 3 Mädchen).
01.04.1930 Das neue Schuljahr beginnt mit 38 Kindern (5 Knaben und 1 Mädchen wurden neu aufgenommen).
26.-27.06.1930 Schulausflug an den Rhein. Kosten betrugen je Kind über 10 Jahren 4,50 RM, unter 10 Jahren 3,15 RM.
01.07.1930 Schulfrei, es wurde die Befreiung der Rheinlande von der feindlichen Besatzung gefeiert.
13.08.1930 Reichsverfassungsschulfeier.
1930 Die allgemeine Wirtschaftslage verschlechterte sich von Monat zu Monat.
22.03.1931 Im Schulsaal fand die Handarbeitsmesse statt. Dieselbe war gut besucht.
31.03.1931 Frühjahrsprüfung, 2 Knaben wurden aus der Schule entlassen.
15.04.1931 Das Schuljahr beginnt mit 48 Kindern (6 Knaben und 5 Mädchen wurden neu aufgenommen).
11.08.1931 Reichsverfassungsschulfeier
1931 Wegen der allgemeinen Notlage wurde kein größerer Schulausflug gemacht.
1931 Das Jahr 1931 war ein Notjahr sondergleichen. Ungeheure Steigerung der Erwerbslosigkeit, unerträgliche Belastungen der öffentlichen Haushalte, Zusammenbrüche von Gemeinden und Privatbetrieben, gewaltige Steuerrückgänge aus allen Zweigen der Wirtschaft, Auslandsverschuldung, Tributlasten, Bankzusammenbrüche, Senkung der Löhne und Gehälter,Kürzung der Pensionen, eine erschreckende und traurige Bilanz.
05.01.1932 Beschluß des Gemeinderats, gravierende Kürzungen des Etars wegen Geldmangels.
13.03.1932 Ausstellung von Handarbeiten und Zeichnungen im Schulsaal. Die Arbeiten fanden allgemein Anerkennung.
22.03.1932 Feier zum 100. Todestag Goethes. Den Schülern wurde in einer Ansprache die Bedeutung dieses Tages klar gemacht.
22.03.1932 Frühjahrsprüfung, 4 Knaben wurden aus der Schule entlassen.
06.04.1932 Das neue Schuljahr beginnt mit 49 Schülern (3 Knaben und 2 Mädchen wurden neu aufgenommen).
1932 Ein elektrisches Orgelgebläse wird in der Schadecker Kirche eingebaut. Weiter wurden Prospektpfeifen aus Zinn eingebaut.
10.04.1932 In der zweiten Reichspräsidentenwahl wurde von Hindenburg wiedergewählt (die erste Wahl am 22.03.1932 brachte keine Entscheidung).
31.08.1932 Reichsjugendkämpfe fanden in Runkel statt.
Dez. 1932 In Schadeck werden 27 Arbeitslose gezählt.
16.06.1933 Schadeck hat 492 Einwohner.
27.04.1933 34 Schadecker Männer gründen die Freiwillige Feuerwehr Schadeck im Saal des Gasthaus Tönges. 1. Ortsbrandmeister wird Wilhelm Müller, Heinrich Müller wird sein Stellvertreter.
1933 Der TV Schadeck 01 beschließt einen Sportplatz einzurichten.
27.07.1934 Heinrich Huth (Jakobs) wird Bürgermeister. Er löst Heinrich August Fink ab. Dieser wird seines Postens enthoben da er nicht in der NSDAP ist.
1934 Das Schloßdach wird auf der Runkler Seite neu gedeckt.
01.04.1935 Die Unterhaltung der Oberstraße geht, als Durchgangsstraße, von der Gemeinde zum Komunalverband über.
01.05.1936 Die Gemeinde feiert den Tag der Arbeit in der Grünen Au.
1936 Erstmals werden Kartoffel gedämpft und in Silos verwahrt, somit ist die Fäulniß,  die sonst beim Lagern immer wieder auftritt, gebannt.
09.01.1937 Wegen eines Schornsteinbrand eines angrenzenden Hauses fängt die Scheune von Sattler und Landwirt H. Müller Feuer. Es kann gelöscht werden, jedoch muss das Dach komplet erneuert werden.
Sommer 1937 Das Backhaus im Schoß (seit 1863) wird abgebrochen und mit dem angrenzenden Zimmer der ehemaligen Lehrerwohnung zum Kindergarten hergerichtet.
Sommer 1937 Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Gemeinde Schadeck, für 21872,33 RM läßt sie den Lauf des Kerkerbachs regulieren und nasse Wiesen mit Drainage trockenlegen. Die Gemeinde bekommt einen Staatszuschuß.
17.09.1937 Schulausflug mit einem Reichsbahn Sonderzug nach Frankfurt. Der Flughafen mit Zepelinen und Anderes werden besichtigt.
Frühjahr 1938 Das Schloßdach auf der Nordseite wird von der Gemeinde neu gedeckt (mit Langhecker Schiefer). Die Gemeinde erhält einen Zuschuß von 1000 Mark.
20.03.1938 Handarbeits- u. Zeichenausstellung in der Schule.
01.05.1938 Die Gemeinde Schadeck feiert den 1. Mai in der Grünen Au.
30.05.1938 Maul- und Klauenseuche in Schadeck, fast alle Bauern sind betroffen und haben großen Schaden, nur das Anwesen von Otto Mannes an der Oberstraße steht abseits und es bleibt verschont.
1938 Ernst Zander kauft von der Erbengemeinschaft Heinrich Karl Huth den Ostteil des Schadecker Schloß und lässt es gründlich renovieren.
19.09.1938 Die Schule wandert zur, fast fertigen, Reichs- Autobahnbrücke nach Limburg.
12.04.1939 Seit in Weilburg die Hochschule für Lehrerfortbildung eingerichtet ist, kommen regelmäßig Praktikanten auch in die Schadecker Schule. Hier kommen Rudolf Weitz und Emanuel Veist für 4 Wochen
20.04.1939 Hitlers Geburtstag wird in Dorf und Schule gefeiert, die Kinder bekommen Bezeln geschenkt.
01.05.1939 Die Gemeinde feiert den Tag der Arbeit in der Grünen Au.
17.05.1939 Schadeck hat 499 Einwohner (243 männl. und 256 weibl.).
01.09.1939 Lebensmittelkarten werden zur Ausgabe von Lebensmitteln eingeführt. In Schadeck übernimmt Lehrer Hartung die Ausgabe.
Sep. 1939 Wegen der erwarteten Feindseligkeiten mit Frankreich wird der Grenzbereich evakuiert. Viele Flüchtlingszüge sieht man auf der Lahntalbahn. 1 mal werden 300 Saaländer für eine Nacht in Schadeck einquartiert.
30.11.1939 Bis zum 29.01.1940 wurde eine Abteilung eines Artillerie Regiment aus Erfurt in Schadeck einquartiert.
Anfang 1940 Wegen des kalten Winterwetters und dem Kohlenmangel wird die Schule vom 15.01. – 16.01. und vom 22.01. – 08.02. ausgesetzt. Durch Verkürzung der Osterferien 20.03. – 27.03.1940 werden die Fehltage wieder ausgeglichen.
29.01.1940 Für eine Nacht wird noch mal eine Motorisierte Nachschubkompanie aus Naugot (Pommern) in Schadeck einquatiert.
01.03.1940 bis zum 10.05.40 wirde noch eine andere Kompanie des selben Nachschubregiments einquartiert
17.03.1940 Handarbeits- und Zeichenausstellung in der Schule.
10.07.1940 30 französische Kriegsgefangene treffen in Schadeck ein, sie werden im Saal des Gasthaus Kreckel untergebracht. 3 Wachleute sind dabei. 18 arbeiten in Schadeck und 12 in Runkel bei Bauern und helfen bei der Feldarbeit. Sie werden meist gut behandelt.
18.05.1941 Die einzige Tochter des Schadecker Lehrers Annelise Hartung stirbt währen ihres Studiums in München mit 22 Jahren. Der schwere Schlag für Hartung führt zu einer Wesensänderung, er ist nicht mehr so streng mit den Kindern.
15.07.1941 Otto Nassois wird Bürgermeister. Er löst Heinrich Huth ab.
1942 Die Orgel der Kirche Schadeck wird von Orgelbauer Adolf Eppstein aus Weilmünster überholt.
23.01.1944 Hermann Fink wird Bürgermeister (bisher Stellvertreter). Er löst Otto Nassois ab, der in den Krieg zur SS einberufen wird.
29.01.1944 In der Gemeinde Schadeck fallen die ersten Bomben an der Heerstraße.
25.02.1944 Nach verheerenden Bombenangriffen auf Frankfurt im Winter 1943/44 wird eine Klasse von 15 Schülern der Theobald Ziegler Schule Frankfurt, samt Lehrerin Frau Luise Reichert nach Schadeck evakuiert.
31.05.1944 Wolkenbruch über Schadeck und Runkel. Schlimme Schäden an der unbefestigten Schadecker Straße in Runkel (Staaritsch), teils Metertiefe Gräben tun sich auf. Der Schutt sammelt sich am Bahnübergang und vor der Brücke. Die Bahn ist für 2 Tage unterbrochen.
12.12.1944 2 Bomben fallen auf die Bleiche Runkel, sie galten einem Zug auf der Lahntalbahn verfehlen ihn aber. Vom Luftdruck bersten im unteren Schulsaal im Schloß die Scheiben zur Lahnseite hin.
Jan. 1945 In Schadeck kann man den Geschützdonner der näher kommenden Westfront hören.
13.02.1945 Bomben auf das Bahngelände Runkel, der Bahnhof sowie die Amends Mühle werden getroffen.
09.03.1945 Bomben auf die Runkler Brücke und die Bahn, die Brücke wird nicht getroffen.
23.03.1945 Großer Luftangriff auf Limburg, die Bahnanlagen und angrenzende Stadtgebiete werden schwer getroffen. Viele Tote!
1945 Schadeck hat 516 Einwohner.
26.03.1945 Gegen 01:30 Uhr wird die Autobahnbrücke in Limburg gesprengt. Der Knall ist bis Schadeck zu hören. In den nächsten Tagen staut sich das Wasser der Lahn vor dem Schuttberg. Das Hochwasser reicht bist Steeden.
27.03.1945 Es fahren ab Runkel keine Züge mehr auf der Lahntalbahn. Der Betrieb wird erst am 22.05.1945 wieder aufgenommen.
28.03.1945 Mittwoch Vormittags 11:00 Uhr: Amerikanische Truppen erreichen von Limburg / Steeden kommend, Runkel und fahren sofort weiter nach Arfurt und Schadeck. Es finden keine Kampfhandlungen statt.
28.03.1945 Gegen 15:00 Uhr treffen weitere Truppen in Schadeck ein und nehmen Quartier in der Oberstraße.
30.03.1945 Weitere amerikanische Truppen erreichen am Karfreitag Schadeck und nehmen Quartier in der Oberstraße. Die Bewohner müssen ihre Häuser innerhalb von 3 Stunden räumen und bei Nachbarn Unterschlupf suchen, die Soldaten hinterlassen in den Häusern einen schlimmen Saustall.
22.05.1945 Erste Züge fahren wieder auf der Lahntalbahn auf Teilstrecken, da viele Brücken zerstört sind.
26.04.1945 Heinrich August Fink wird zum 2. mal Bürgermeister. Er wird von der amerikanischen Besatzungsmacht wieder eingesetzt. Er löst Herman Fink ab.
16.10.1945 Nach dem Ende des Deutschen Reichs und Einmarsch der Amerikaner, wird die Schule wieder aufgenommen. Lehrerin ist Frau Herehn ( Tochter des Lehrer Hasselbach aus Runkel).
1945 Schadeck gehört verwaltungsmäßig zu Großhessen, Oberlahnkreis.
20.01.1946 Erste freie Gemeindewahl nach dem Krieg.

Gemeindewahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 312
Wähler/Wählerinnen: 219, davon 211 gültige Stimmen und 8 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 70,2 %
örtl. WG – 211 Stimmen (100 %)

Aus politischen Gründen wurden 20 (6,0 %) Wahlberechtigte in Schadeck von der Gemeindewahl am 20.01.1946 ausgeschlossen!

04.02.1946 Vom Sammellager Villmar werden kurzfristig 50 Flüchtlinge / Vertriebene (Egerländer) in Schadeck einquartiert. Die Säle der Gaststätten Kreckel und Tönges, die Turnhalle, im Schloß, aber auch bei Privatleuten finden sie Unterkunft.
16.02.1946 1. Sitzung des neu gewählten Gemeindevorstand. Es wird eine Kommission zur Unterbringung der Flüchtlinge gebildet. Ihr gehören Heinrich Suppus, Heinr. Wilhelm Schmidt, Georg Hartung, Karl Richard Müller (Schloß) an.
Ferner wird den Flüchtlingen eine Gartenparzelle „Auf dem Dallenberg“ sowie im „Franzenwieschen“ zugewiesen.
28.04.1946 Kreistagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 355
Wähler/Wählerinnen: 188, davon 173 gültige Stimmen und 15 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 53,0 %
CDU – 122 Stimmen (70,5 %)
SPD – 49 Stimmen (28,3 %)
KPD/DKP 2 Stimmen (1,2%)
16.06.1946 Weitere 52 Vertriebene / Flüchtlinge (Karlsbader) vom Sammellager Weilmünster werden nach Schadeck zur Einquartierung überstellt.
30.06.1946 Landtagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 355
Wähler/Wählerinnen: 140, davon 133 gültige Stimmen und 7 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 39,4 %
CDU – 91 Stimmen (68,4 %)
SPD – 35 Stimmen (26,3 %)
KPD/DKP – 7 Stimmen (5,3 %)
30.08.1946 Von Weilmünster werden weitere 68 Personen (Kuhländer/ Bölten u. Neudeck)) nach Schadeck gegeben.
29.10.1946 Noch einmal erreichen 32 Flüchtlinge aus dem Lager Weilmünster Schadeck. Der damalige Bürgermeister Heinrich August Fink beweist bei den Einquartierungen Geschick, aber auch Durchsetzungsvermögen. Frau Änne Müller (Schloß) von der Wohnungskommision ünterstützt ihn tatkräftig dabei.
29.10.1946 Schadeck hat 738 Einwohner (327 männl. und 411 weibl. – 181 kath. und 539 evan.).
Davon 202 Neubürger/ Vertriebene. Anfangs waren noch 30 Evakuierte (Bomben) von Frankfurt im Dorf, später kamen noch die Ehemänner und Söhne der Vertriebenen aus den Gefangenschaft zurück.
Gesamt etwa 300 Personen hatte Schadeck aufzunehmen.
01.12.1946 Landtagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 383
Wähler/Wählerinnen: 180, davon 166 gültige Stimmen und 14 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 47,0 %
CDU – 37 Stimmen (22,3 %)
SPD – 51 Stimmen (30,7 %)
FDP – 76 Stimmen (45,8 %)
KPD/DKP – 2 Stimmen (1,2 %)
23.12.1946 Die Turnhalle ist endgültig zu Wohnungen umgebaut. Die beiden Großfamilien Sehorsch und Klösel ziehen dort ein.
Winter 1946/1947 Der Winter 1946 / 47 ist besonders streng, mehrfach werden Temperaturen bis Minus 30°C gemessen, es gibt keine Kohlen, nur Holz aus dem Gemeindewald.
01.04.1947 Lehrer Hartung wurde entnaziviziert. Nach 2 Jährigem Berufsverbot und Zahlung einer Strafe von 500 Mark wird er als Mitläufer eingestuft und wieder in den Schuldienst eingestellt.
16.04.1947 Wegen der vielen Flüchtlingskinder wird in Schadeck eine 2 Lehrerstelle eingerichtet. Frau Hatschezka wird eingestellt.
16.11.1947 Die Schulspeisung wird auch in Schadeck eingeführt. Elli Menz und Mina Schreiber kochen für ca. 80 Kinder eine zusätzliche Malzeit.
1948 Schadeck hat 794 Einwohner. 304 Neubürger wurden als Vertriebene aufgenommen.
01.01.1948 Lehrreferendar Benno Holsky übernimmt die 2. Lehrerstelle in Schadeck von Frau Hatschke.
25.04.1948 Kreistagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 492
Wähler/Wählerinnen: 354, davon 336 gültige Stimmen und 18 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 72,0 %
CDU – 69 Stimmen (20,5 %)
SPD – 95 Stimmen (28,3 %)
FDP – 162 Stimmen (48,2 %)
KPD/DKP – 10 Stimmen (3,0 %)
25.04.1948 Gemeindewahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 490
Wähler/Wählerinnen: 352, davon 315 gültige Stimmen und 37 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 71,8 %
örtl. WG – 315 Stimmen (100 %)
18.06.1948 Währungsreform, auch in Schadeck gilt die neue D Mark.
12.07.1948 Otto Kreckel wird Bürgermeister. Er löst Heinrich August Fink ab.

Die Gemeindewahlen werden am 07.06.1948 in ganz Hessen durchgeführt. Herr Fink trat freiwillig zurück, Otto Kreckel wird einstimmig gewählt.

06.10.1948 & 13.11.1948 In der Schadecker Schule wird eine Tuberkulose Schutzimpfung durchgeführt. Da es Gerüchte über die Gefahren der Impfung gibt, herscht große Unruhe unter den Eltern. Es treten aber nur geringe Nebenwirkungen auf.
25.12.1948 Nach Weihnachten herrscht eine Grippewelle in Schadeck, während Wochen fehlt ein Viertel der Schüler beim Schulunterricht.
01.01.1949 Lebensmittelkarten werden von Lehrer Hartung für 2 Monate ausgegeben.
22.02.1949 Ein junger Bulle des Landwirts Heinrich Eduard Schmidt bricht aus und stürtzt an den Felsen Richtung Runkel ab. Er muß notgeschlachtet werden.
01.04.1949 Eine 3. Lehrerstelle wird  an der Volksschule Schadeck eingeführt. Durch die Flüchtlinge steigt die Schülerzahlauf 113.
14.08.1949 Bundestagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 498
Wähler/Wählerinnen: 314, davon 299 gültige Stimmen und 15 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 63,1 %
CDU – 19 Stimmen (6,4 %)
SPD – 50 Stimmen (16,7 %)
FDP – 120 Stimmen (40,1 %)
KPD/DKP – 6 Stimmen (2,0 %)
Unabhängige – 104 Stimmen (34,8 %)
Okt. 1949 Ein Elternbeirat wird für die Schadecker Schule gewählt.

1. R. Heinr. Suppus, 2. Frau Goebel, 3. Frau Niebel, W Kreckel, J Häslen

15.10.1949 An der Schule wird eine Schulsparkasse eingeführt. Nach ca. einem Jahr sind von den Schülern schon 2000 DM Guthaben angespart.
18.01.1950 Beim Holz machen stirbt Frau Hammerl in dem Waldstück „Im Gebück“. Ein Baum fällt auf sie.
01.03.1950 Lebensmittelkarten gibt es nur noch für Zucker.
31.03.1950 Ende des Schuljahres, 9 Schüler wurden aus der Schule entlassen.
18.04.1950 Beginn des neuen Schuljahres, 4 Schüler wurden neu aufgenommen. Schülerzahl 108.
01.05.1950 Lebensmittelkarten werden abgeschafft, da sich die Versorgungslage gebessert hat.
04.05.1950 2. Prüfung für Lehrer Benno Holsky (geb. 16.06.1924) mit der 3. u. 4. Klasse in Schadeck. Er besteht und wird angestellt .
13.09.1950 Schadeck hat 730 Einwohner.
19.11.1950 Landtagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 487
Wähler/Wählerinnen: 218, davon 213 gültige Stimmen und 5 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 44,8 %
CDU – 18 Stimmen (8,5 %)
SPD – 62 Stimmen (29,1 %)
FDP – 130 Stimmen (61,0 %)
KPD/DKP – 3 Stimmen (1,4 %)
25.11.1950 2.Prüfung für Lehrer Erich Jung mit der 3. u. 4. Klasse 9:00 – 13:30 Uhr. Er besteht.
21.05.1951 Der TV Schadeck 01 beschließt die Einrichtung einer Fußballabteilung.
17.04.1952 Pfarrer Göbel stirbt bei einem Motorradunfall bei Bad Ems.
04.05.1952 Kreistagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 487
Wähler/Wählerinnen: 398, davon 376 gültige Stimmen und 22 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 81,7 %
SPD – 114 Stimmen (30,3 %)
GB/BHE – 102 Stimmen (27,1 %)
KPD/DKP – 2 Stimmen (0,5 %)
überp. WG – 158 Stimmen (42,0 %)
04.05.1952 Gemeindewahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 487
Wähler/Wählerinnen: 398, davon 378 gültige Stimmen und 20 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 81,7 %
Sonstige – 378 Stimmen (100 %)
01.12.1952 Pfarrer Kietzig wird von Berlin Friedenau nach Schadeck verzetzt.
31.03.1953 Schuljahresschluß 3 Knaben und 6 Mädchen werden entlassen.
14.04.1953 Das neue Schuljahr beginnt, 2 Knaben und 4 Mädchen werden neu aufgenommen. Schülerzahl 72,  20 katholisch und 52 evangelisch.
17.05.1953 Schadecker Schulkinder führen in Schupbach ihr Theaterstück  „Bremer Stadtmusikanten“ erneut auf.
07.06.1953 Aufführung des Theaterstücks in Aumenau
25.06.1953 Aufführung des Theaterstücks in Weilburg
26.06.1953 Aufführung des Theaterstücks „Bremer Stadtmusikanten“ in Köln Sülz
05.07. – 08.07.1953 4 tägiger Schulausflug nach Dillenburg, Ewersbach, Feudingen, Biedenkopf und Marburg.
06.09.1953 Bundestagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 481
Wähler/Wählerinnen: 401, davon 376 gültige Stimmen und 25 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 83,4 %
CDU – 49 Stimmen (13,0 %)
SPD – 102 Stimmen (27,1 %)
FDP – 126 Stimmen (33,5 %)
GB/BHE – 84 Stimmen (22,3 %)
DP – 7 Stimmen (1,9 %)
KPD/DKP – 1 Stimme (0,3 %)
Sonstige – 7 Stimmen (1,9 %)
15.11.1953 Die Schule veranstaltet einen Elternabend mit Tanz.
01.12.1953 Der langjährige Gemeindevorsteher (20.02.1922 – 01.12.1953) Herr Wilh. Chr. Hofmann tritt aus Altersgründen ab. Als Nachfolger wird Wilheln Huth Oberstraße 83 gewählt.
23.01.1954 Starker Frost mit Ostwind setzt ein, viele Tage bei 15°C – 20°C Minus.
31.03.1954 Lehrer Georg Hartung wird bei erreichen der Altersgrenze in Ruhestand versetzt. Er leitete 38 Jahre die Schadecker Schule. Zum 01.04.1954 übernimmt Lehrer Erich Jung seine Stelle. Nach seiner Ausbildungszeit an der Schadecker Schule war er zwischenzeitlich in Blessenbach und Ennerich tätig.
1954 Pfarrer Franke übernimmt die Pfarrstelle in Schadeck, er löst Pfarrer Kietzig ab, der versetzt wurde.
27.04.1954 Lehrer Holsky wurde nach Dillenburg versetzt. Lehrer Erich Jung übernimt die 1.-5. Klasse, Frau Haustein die 6. – 9. Klasse in der Schadecker Schule.
28.11.1954 Landtagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 473
Wähler/Wählerinnen: 364, davon 357 gültige Stimmen und 7 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 77,0 %
CDU – 20 Stimmen (5,6 %)
SPD – 130 Stimmen (36,4 %)
FDP – 119 Stimmen (33,3 %)
GB/BHE – 83 Stimmen (23,2 %)
BdD – 3 Stimmen (0,8 %)
KPD/DKP – 2 Stimmen (0,6 %)
31.12.1954 Lehrerin Frau Haustein wird nach Steeden versetzt, Lehrer Roßbach aus Arfurt (bisher Lehrer in Gräveneck) übernimmt ihre Stelle.
20.03.1955 11 Kinder werden aus der Schule entlassen, 3 Mädchen und 8 Knaben, es findet eine gemeinsame Abschlußfeier statt.
19.04.1955 Zum neuen Schuljahr werden 5 Mädchen und 5 Knaben neu aufgenommen. Schülerzahl 57.
1955 Die Kirche wird Renoviert. Fa. Kramm aus Runkel baut eine elektro. Fußheizung ein, weitere Gewerke werden von Paul Huth, Josef Noll u. Hermann Büttner (alle Schadek) ausgeführt. Die Orgel wird überholt.
14-15.09.1955 Die Schule macht einen 2-tägigen Ausflug nach Hachenburg, Marienberg und dem Dreifelder Weiher.
Winter 55/56 In fast ganz Europa ist der Winter besonders hart und kalt.

Wegen des Mangels an Brennmaterial, war die Schule während mehrer Wochen geschlossen.

März 1956 Nach dem die Lahn wieder auftaute, brachten Eisstauungen örtlich Hochwasser und bedrohten die Lahnbrücken. Mit Sprengungen wurde der Eisstau gelöst.
10.04.1956 8 Kinder werden neu in die Schule aufgenommen. Schülerzahl 59.
1956 Gemeindevertreter von Schadeck und Runkel verhandeln über den Neubau einer Gemeinschaftsschule.
28.10.1956 Kreistagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 470
Wähler/Wählerinnen: 352, davon 337 gültige Stimmen und 15 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 74,9 %
CDU – 12 Stimmen (3,6 %)
SPD – 146 Stimmen (43,3 %)
FDP – 40 Stimmen (11,9 %)
GB/BHE – 70 Stimmen (20,8 %)
FVP – 69 Stimmen (20,5 %)
28.10.1956 Gemeindewahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 468
Wähler/Wählerinnen: 352, davon 326 gültige Stimmen und 26 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 75,2 %
GB/BHE – 83 Stimmen (25,5 %)
örtl. WG – 243 Stimmen (74,5 %)
21.12.1956 Otto Mannes (25.07.1898-25.05.1986) wird Bürgermeister. Er löst Otto Kreckel ab.
1956 Schadeck hat 664 Einwohner.
21.01.1957 Durch eine Kommision von Kreisamt und Regierungsvertretern, wurde die Unzulänglichkeit der Schulräume festgestellt.
15.09.1957 Bundestagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 468
Wähler/Wählerinnen: 376, davon 264 gültige Stimmen und 12 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 80,3 %
CDU – 60 Stimmen (16,5 %)
SPD – 136 Stimmen (37,4 %)
FDP – 55 Stimmen (15,1 %)
GB/BHE – 66 Stimmen (18,1 %)
DP – 41 Stimmen (11,3 %)
KPD/DKP – 1 Stimme (0,3 %)
NPD/DRP – 5 Stimmen (1,4 %)
01.04.1958 In der Schadecker Schule wird die 2. Lehrerstelle gestrichen, da die Schülerzahl unter 50 Kinder gefallen ist. Lehrer Kahlig wird nach Obertiefenbach versetzt.
23.11.1958 Landtagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 471
Wähler/Wählerinnen: 365, davon 361 gültige Stimmen und 5 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 77,5 %
CDU – 41 Stimmen (11,4 %)
SPD – 166 Stimmen (46,0 %)
FDP – 72 Stimmen (19,9 %)
GB/BHE – 67 Stimmen (18,6 %)
Sonstige – 15 Stimmen (4,2 %)
26.06.1960 Der Personenverkehr auf der Kerkerbachbahn wird eingestellt.
23.10.1960 Kreistagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 489
Wähler/Wählerinnen: 406, davon 386 gültige Stimmen und 20 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 83,0 %
CDU – 49 Stimmen (12,7 %)
SPD – 152 Stimmen (39,4 %)
FDP – 117 Stimmen (30,3 %)
GB/BHE – 68 Stimmen (17,6 %)
23.10.1960 Gemeindewahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 490
Wähler/Wählerinnen: 406, davon 396 gültige Stimmen und 10 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 82,9 %
GB/BHE – 76 Stimmen (19,2 %)
örtl. WG – 320 Stimmen (80,8 %)
1960 Die Schadecker Kirche wird außen neu verputzt.
06.06.1961 Schadeck hat 650 Einwohner (301 männl. & 349 weibl. – 138 kath. & 505 evan.).
17.09.1961 Bundestagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 492
Wähler/Wählerinnen: 391, davon 369 gültige Stimmen und 22 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 79,5 %
CDU – 50 Stimmen (13,6 %)
SPD – 148 Stimmen (40,1 %)
FDP – 109 Stimmen (29,5 %)
GB/BHE – 52 Stimmen (14,1 %)
DFU – 1 Stimme (0,3 %)
Sonstige – 9 Stimmen (2,4 %)
1961 An der Schadecker Kirche wird der “ Hausschwamm“ festgestellt und auch wieder beseitigt.
1962  Sattlermeister Wilhelm Müller stirbt. Er war 29 Jahre der 1. Ortsbrandmeister der Schadecker Feuerwehr. Hans Lampe wird als sein Nachfolger gewählt.
11.11.1962 Landtagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 494
Wähler/Wählerinnen: 320, davon 317 gültige Stimmen und 3 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 64,8 %
CDU – 28 Stimmen (8,8 %)
SPD – 154 Stimmen (48,6 %)
FDP – 73 Stimmen (23,0 %)
GB/BHE – 56 Stimmen (17,7 %)
DFU – 6 Stimmen (1,9 %)
1962/1963 Am Dallenberg wird das neue Pfarrhaus gebaut.
25.10.1964 Kreistagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 473
Wähler/Wählerinnen: 350, davon 344 gültige Stimmen und 6 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 74,0 %
CDU – 44 Stimmen (12,8 %)
SPD – 152 Stimmen (44,2 %)
FDP – 91 Stimmen (26,5 %)
GB/BHE – 57 Stimmen (16,6 %)
25.10.1964 Gemeindewahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 473
Wähler/Wählerinnen: 350, davon 311 gültige Stimmen und 39 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 74,0 %
GB/BHE – 55 Stimmen (17,7 %)
örtl. WG – 256 Stimmen (82,3 %)
1965 Das neue Feuerwehrhaus am Wolfram wird gebaut.
19.09.1965 Bundestagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 494
Wähler/Wählerinnen: 366, davon 354 gültige Stimmen und 12 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 74,1 %
CDU – 87 Stimmen (24,6 %)
SPD – 175 Stimmen (49,4 %)
FDP – 44 Stimmen (12,4 %)
DFU – 3 Stimmen (0,3 %)
NPD/DRP – 48 Stimmen (13,6 %)
06.11.1966 Landtagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 489
Wähler/Wählerinnen: 367, davon 360 gültige Stimmen und 7 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 75,1 %
CDU – 56 Stimmen (15,6 %)
SPD – 158 Stimmen (43,9 %)
FDP – 31 Stimmen (8,6 %)
GB/BHE – 32 Stimmen (8,9 %)
NPD – 83 Stimmen (23,1 %)
1967 Der TV01 Schadeck gründet eine Damenfußballmanschaft.
1967 Schadeck hat 645 Einwohner.
1967/1968 Am Dallenberg wird neben dem Pfarrhaus das neue Gemeindehaus der ev. Kirchengemeinde gebaut.
20.10.1968 Kreistagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 479
Wähler/Wählerinnen: 312, davon 3096 gültige Stimmen und 3 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 65,1 %
CDU – 38 Stimmen (12,3 %)
SPD – 145 Stimmen (46,9 %)
FDP – 45 Stimmen (14,6 %)
GB/BHE – 21 Stimmen (6,8 %)
NPD – 60 Stimmen (19,4 %)
20.10.1968 Gemeindewahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 479
Wähler/Wählerinnen: 312, davon 251 gültige Stimmen und 61 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 65,1 %
örtl. WG – 251 Stimmen (100 %)
18.12.1968 Otto Mannes wird der letzte Bürgermeister von Schadeck sein. Er wird ab diesem Tag von Herbert Klos Bürgermeister Runkel abgelöst.
31.12.1968 Schadeck wird bei der Hessischen Gebietsreform als Ortsteil Nr: 8 zu Runkel zugeschlagen und verliert seine Selbstständigkeit.

Schadeck gehört zu Hessen, Regierungsbezierk Gießen, Oberlahnkreis.

28.09.1969 Bundestagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 478
Wähler/Wählerinnen: 375, davon 369 gültige Stimmen und 6 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 78,5 %
CDU – 110 Stimmen (29,8 %)
SPD – 164 Stimmen (44,4 %)
FDP – 25 Stimmen (6,8 %)
GB/BHE – 2 Stimmen (0,5 %)
KPD/DKP – 1 Stimme (0,3 %)
NPD/DRP – 67 Stimmen (18,2 %)
Sonstige – 1 Stimme (0,1 %)
27.05.1970 Schadeck hat 715 Einwohner (158 kath. & 523 evan.).
08.11.1970 Landtagswahlen Stimmenauszählung in Schadeck (Runkel) ergab folgendes Ergebnis
Wahlberechtigte: 511
Wähler/Wählerinnen: 385, davon 382 gültige Stimmen und 3 ungültige Stimmen – Wahlbeteiligung: 75,3 %
CDU – 88 Stimmen (23,0 %)
SPD – 197 Stimmen (51,6 %)
FDP – 49 Stimmen (12,8 %)
NPD – 48 Stimmen (12,6 %)
1971 Hans Lampe tritt zurück, er war 9 Jahre Wehrführer. Zum neuen Wehrführer der Feuerwehr Schadeck wird Herbert Meyer gewählt.
01.01.1971 Schadeck wird Ortsteil Nr. 8, im Rahmen der Gebietsreform in Hessen, und gehört nun zu Runkel.
07.05.1971 Gründung der Fußball Spielgemeinschaft Schadeck/Hofen/Eschenau.
1974 Der Westteil des Schloß Schadeck wird von der Gemeinde an Michael Franke verkauft.
30.06.1974 Schadeck gehört zum Kreis Limburg – Weeilburg.
1977 Der TV Schadeck 01 gründet eine Tennisabteilung, ein Tennisplatz wird errichtet (geteert). Heute Parkplatz hinter dem Haus der Vereine.
1979 Schadeck gehört zu Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Landkreis Limburg- Weilburg.
1983 Die Schadecker Kirche bekommt einen neuen Aussenanstrich
04.05.1985 Heinrich Schmidt feiert seinen 100. Geburtstag. Landrat und Bürgermeister gratulieren dem ältesten Schadecker Bürger.
04.03.1986 Heinrich Schmidt ( Frirres) stirbt im 101. Lebensjahr.
25.05.1987 Schadeck hat 894 Einwohner (437 männl. & 457 weibl. – 221 kath. & 567 evan.).
Okt. 1987 Das erste Schadecker Börnchen erscheint als Mitteilungsblatt des Festausschuß zur 700 Jahr Feier.
1987 Die Landsknechte Schadeck gründen sich.
04.03.1988 Jahreshauptverammlung des TV Schadeck 01.
Mai 1988 Das Buch “Schadeck über der Lahn“ erscheint.
10.07.1988 Festtage in Schadeck “700 Jahre Schadeck“.
Junii 1988 Schadeck wird an die neue Gemeinschaftskläranlage Runkel- Villmar angeschlossen.
17.03.1990 Jahreshauptversammlung des TVSchadeck01. 1. Vorsitzender: Bernd Hamerl.
13.05.1990 Konfirmation in der Kirchengemeinde Schadeck.
20.05.1990 Konzert in der Kirche der Concordia Schadeck.
20.10. – 22.10.1990 Großartige Kirmes in Schadeck mit den Ü30 Kirmesburschen.
1991 Zur 300 Jahr Feier bekommt die Schadecker Kirche einen neuen Innenanstrich. Fa. Dieter Michel (Runkel) führt die Arbeiten aus. Vorher wurde noch eine neue Gasheizung eingebaut.
15.03.1991 Jahreshauptversammlung des TV Schadeck 01. 1. Vorsitzender: Bernd Hamerl.
11.01.1992 Jahreshauptversammlung der Concordia Schadeck. 1. Vorsitzender: Rudi Rehn.
1993 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck. 1. Vorsitzender: Jürgen Kreuter.

Der Heimatverein wird e.V. und Gemeinnützig.

05.02.1993 Jahreshauptversammlung des TV Schadeck 01. Neuer 1. Vorsitzender wird Bernd Kreckel, er löst Bernd Hamerl ab.
12.03.1993 Jahreshauptversammlung der Concordia Schadeck. 1. Vorsitzender: Rudi Rehn.
09.05.1993 Konfirmation in Schadeck.
26.06.1993 Die Feuerwehr Schadeck gründet, zur Nachwuchsgewinnung, eine Jugendfeuerwehr.
26.06. – 28.06.93 Festtage 60 Jahre Feuerwehr Schadeck
1994 Die Freizeitkicker “Die Monsters“ gründen sich (als Abteilung des TV 01) bei einem Bürgertunier.
30.07.1994 Schadeck hat 949 Einwohner.
14.10. – 17.10.1994 Kirmes in Schadeck. Ausrichter: Feuerwehr Schadeck.
20.01.1995 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V..
14.05.1995 Konfirmation in Schadeck.
04.05.1995 Erich Jung (24.11.1914- 04.05.1995) stirbt. Er war neben Lehrer Hartung der letzte Schadecker Lehrer und ging bei der Zusammenlegung mit zur Gemeinschaftsschule Runkel-Schadeck.
30.08.1995 Bernd Kreckel stirbt. Er war lange im TV 01 Schadeck tätig und gerade 1. Vorsitzender.
01.09.1995 Hans Jürgen Heil wird neuer Runkler Bürgermeister. Er löst Herbert Klos ab.
15.10.1995 Heimatverein Schadeck e.V. feiert die Kirmes in Trachten.
11.11.1995 Der Heimatverein Schadeck e.V. reinigt die Treppchen.
18.11.1995 Herbstschoppen des Heimatverein Schadeck e.V.. Vortrag: E. Neunzeling Steedener Kalkbrüche.
10.12.1995 Mundartnachmittag des Heimatverein Schadeck e.V.. Motto: „Jung un aal uff aaner Well“.
Jan. 1996 Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Schadeck. Neuer 1. Vorsitzender wird Michael Scholz, er löst Herbert Meyer ab der das Amt 25 Jahre inne hatte.
07.06.1996 Ein Bulle, aus dem Stall des Bauern Schmidt aus der Mittelstraße machte sich in der Nacht selbstständig, zertrampelte Gärten und Zäune und lies sich erst am Katzenstein von der eilig herbeigerufenen Bauernschaft wieder einfangen.
28.06. – 30.06.1996 Festtage in Schadeck: „650 Jahre Stadtrechte“.
01.03.1997 Jahreshauptversammlung der Concordia Schadeck. Neue 1. Vorsitzende wird Brigitte Franz, sie löst Rudi Rehn ab, der das Amt 23 Jahre inne hatte.
22.09.1997 Gegen 17:00 Uhr gab es Feueralarm, ein Strohlager des Bauern Edgar Zanger auf der ehemaligen Schutthalde brannte. Vermutlich zündelten Kinder.
24.11.1997 Treppchenreinigung durch den Heimatverein Schadeck e.V..
26.04.1998 Die Schadecker Feuerwehr bekommt ein neues Fahrzeug, das Alte wurde nach 21 Jahren ausgemustert.
2001 Das alte Sporthäuschen wird abgerissen und das „Haus der Vereine“ gebaut.

Fast alle Schadecker Bürger und Vereine beteiligen sich an den Bauarbeiten.

09.03.2002 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V..
März 2002 Die Tanzgruppe X4dance wird als Abteilung des TV Schadeck gegründt. Erste Auftritte waren schon zur Kirmes 2000. Abteilungsleiterin und Trainerin ist Marina Lanois geb Schmidt.
01.02.2003 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V..
29.11.2003 Brand in der Schloßstraße Nr. 70 (Wintereck).
21.01.2004 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V.
2004 Europawahl in Schadeck: 845 Wahlberechtigte, 265 Wähler.

CDU 132, SPD 68, GRÜNE 27, FDP 13, REP 2,…

06.11.2004 Treppchenreinigung des Heimatverein Schadeck e.V..
28.11.2004 Mundartnachmittag des Heimatverein Schadeck e.V..
15.02.2005 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V..
03.06.2005 Brand in der Schloßstraße Haus Nr:70. Um 11:48Uhr kommt der 1. Alarm. Nachmittags brannte das gleiche Haus noch einmal. Kinder zündelten beide Male. Vor 2 Jahre brannte es dort schon einmal.
2005 Schadeck hat 1112 Einwohner.
2005 Die “Zwiebelfisch Spielleute“ gründen sich, aus einer Initiative von Mitarbeitern und Bewohnern der Trommershäuser Reha.
2005 Bundestagswahl in Schadeck: Wahlberechtigte 854, Wähler 630.

SPD 206, CDU 225, GRÜNE 52, FDP 71, Die Linke 39, REP 6, NPD 13,…

03.09.2005 Weinfest am Katzenstein
2005 160 Jahre Schadecker-Treppchen. Keine besondere Feier.
11.02.2006 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V..
2006 Landratswahl in Schadeck : Wahlberechtigte 898, Wähler 271.

M.Michel 133, B Steioff 51, F. Schmidt 80, Ungültig 7

14.06.2006 Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Schadeck beginnt (14. – 18. Juni). Am Haus der Vereine wir zusätzlich ein großes Zelt gestellt, zusätzliche Waschgelegenheiten geschaffen. Ca. 1000 Jugendliche zelten auf den umliegenden Wiesen. Es gab viel Lob für die kleine Wehr Schadeck.
02.12. -03.12.2006 Ausstellung des Heimatverein Schadeck e.V. über Vertriebene in Schadeck.
24.02.2007 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V..
20.04.2007 Brand in der Schloßstraße. Haus unbewohnbar.
2007 Bürgermeisterwahl: Wahlberechtigte in Schadeck 903, Wähler 590.

Bender F. 214, Mannes G. 365, 11 Ungültig.

Gesamt 2620 zu 2016 Stimmen, Friedhelm Bender wird Bürgermeister. 

15.02.2008 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V..
28.06. – 30.06.200 75 Jahr Feier der Feurerwehr Schadeck. Am Haus der Vereine wurde ein 1000 Mann Zelt gestellt und Sonntags fand ein Umzug statt.
27.08.2008 20 Jahre Landsknechte Schadeck, Feier am Haus der Vereine
07.10.2008 Der langjährige stellvertretende Wehrführer der Feuerwehr Schadeck, Kommunalpolitiker, Landwirt und Kornbrenner Gerd Mannes stirbt.
2008 Schadeck hat 1079 Einwohner.
2008 Landtagswahl: 875 Wahlberechtigte, 537 Wähler.

CDU 224, SPD 177, GRÜNE 30, FDP 51, REP 2, Die Linke 21, Ungültig 16, …

24.01.2009 Jahreshauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V.
2009 Bundestagswahl: 885 Wahlberechtigte, 547 Wähler.

SPD 125, CDU 184, FDP 98, Grüne 54, Linke 43, NPD 13, REP 4, …

23.08.2009 Kinderfest des Heimatverein Schadeck e.V..
05.09. – 06.09.2009 Weinfest in der Straße Am Katzenstein.
18.10.2009 Kirmes in Schadeck. Ausrichter der TV01 Schadeck.
19.11.2009 Die Schadecker Feuerwehr bekommt ein Mannschaftsfahrzeug.
01.10.2010 Außerordentliche Hauptversammlung des Heimatverein Schadeck e.V.. Klaus Martin gibt sein Amt aus Gesundheitsgründen ab. Jörg Martin wird als neuer 1. Vorsitzender gewählt. Der gesamte Vorstand wird erheblich verjüngt.
15.10.2010 Felix Gastell wird 5. bei den deutschen Meisterschaft im Enduro-Motorad fahren.
12.10.2010 Michael Scholz, Schadeck, wird stellvertretender Stadtbrandinspektor der Stadt Runkel.
19.04.2010 Ausstellung im Gemeindehaus. 200 Bilder von Alt Schadeck wurden gezeigt.
26.06. – 27.06.2010 Der Heimatverein Schadeck e.V. zeigt eine Ausstellung zum Thema „50 Jahre Betriebseinstellung der Kerkerbachbahn“ in der Grünen Au.
01.07.2010 Brand am Haus „Am Ahornweg“. Haus wurde gerettet. Der Carport brannte nieder.
2010 Das Wiesenwehr unterhalb des Wäschberg wird gesprengt. Die Renaturierung wird gleichzeitig Übung für das THW, Feuerwehr und Polizei.
14.10. -17.10.2010 Kirmes in Schadeck. Ausrichter Landsknechte.
07.11.2010 Mundartnachmittag des Heimatverein Schadeck e.V..
20.03.2011 Der Ortsbeirat stellt das Heft „Historischer Spaziergang durch Schadeck“ vor.
10.11.2011 Herbstschoppen des Heimatverein Schadeck e.V.. Vortrag: Dr. Katrin Kreuter: Ärzte in Afrika.
13.11.2011 Mundartnachmittag des Heimatverein Schadeck e.V. mit dem Motto:„Mir trohn des Herz off de Zung, un schwätze Platt mit all un jung“.
26.11.2011 Treppchenreinigung durch den Heimatverein Schadeck e.V..
11.01.2012 Jung-Kun Woo (10.09.48-11.01.12), Frau des allseits beliebten Gastwirts Hyo Woo, stirbt nach langer Krankheit (Krebs).
20.01.2012 Der Heimatverein Schadeck e.V. hält im Gasthaus Schaaf seine Hauptversammlung ab.
17.03.2012 Der Projektchor „Stimmengewirr“ zeigt eine große Schow im Haus der Vereine.
21.07.2012 Otto Huth (Jakobs) stirbt im Alter von 94 Jahren. Er hat sich große Verdienste in Vereinen und bei der Geschichtsforschung Schadecks erarbeitet.
13.10.2012 Der Heimatverein Schadeck e.V. veranstaltet im Saal des ehem. Gasthaus Thomas in Runkel eine große Ausstellung zum Thema zur 150 Jahre Lahntalbahn , die auf dem Abschnitt Limburg <-> Weilburg am 14.10.1862 eröffnet wurde .
01.01.2013 Die Feuerwehren Schadeck und Runkel werden zusammengelegt.

Andre Pleyer (Runkel) wird 1. Wehrführer.

03.03.2013 Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) wird wiedergewählt, Ranghild Schreiber (CDU) aus Schadeck unterliegt.
15.09.2013 Die Feuerwehr Runkel – Schadeck zieht ins neue Feuerwehrhaus, neben dem Friedhof.
2013 Bundestagswahl: Wahlberechtigte 894, Wähler 523.

CDU 213, SPD 157, FDP 23, Grüne 29, Linke 32, NPD 13, AfD 26, Pirat 9, …

07.09. – 08.09.2013 Weinfest in der Straße „Am Katzenstein“.
19.10. – 21.10.2013 Kirmes in Schadeck. Veranstalter ist die FFW.
11.11.2013 Ein 70 jähriger Rollerfahrer aus Steeden stirbt an der Heerstraße, als er gegen einen Baum prallt.
20.12.2013 Das Trinkwasser der „Wasserversorgung Georg Josef“ ist verunreinigt. Wegen Kolibakterien wird es für 3 Wochen gechlort und soll nicht unabgekocht getrunken werden. Neben Schadeck sind 12 weitere Orte betroffen.
04.02.2014 1. Schadecker Schnaps- und Wurstfest im Stall von Reiner Schmidt (Kolles).
April 2014 Das Dachgebälk der Kirche wird saniert. Die Bauarbeiten ziehen sich über das ganze Jahr hin und kosten mehr als 300000,- EUR. 20 % zahlt die Kirchengemeinde Schadeck.

Gottesdienste fanden in der Zeit im ev. Gemeindehaus „Am Dallenberg“ statt.

Mai-Juli. 14 Die Straßen des Baugebietes „Am Bangert“ (oberhalb Gasthaus Schaaf) wurden, nach vollständiger Bebauung der Grundstücke, fertig gestellt.
01.08.2014 Der Heimatverein Schadeck e.V. zeigte eine Ausstellung zum Thema „100 Jahre 1. Weltkrieg“ im Haus der Vereine in Schadeck.
20.09. – 21.09.2014 Der Gesangverein Concordia Schadeck, mit seinem Projektchor „Stimmengewirr“, zeigte nach 2012 zum 2. Mal eine große Show, Thema: „Lebens(k)lang“, im Haus der Vereine.
Sep. – Okt. 2014 Die Bürgersteige an der mittleren Heerstraße wurden gepflastert.
18.10. – 20.10.14 Kirmes in Schadeck. Ausrichter die Landsknechte, keine Kirmesburschen.
2015 Der Heimatverein Schadeck e.V. gründet eine Böllergruppe.
08.06.2015 Schadeck begeht den Brandtag zum 250. Mal. Am Samstag den 13.06.2015 gab es noch eine Gedenkveranstaltung aller Vereine.
17.10.-19.10.2015 Kirmes in Schadeck. Motto: „Bayrisches Oktoberfest“. Erstmals richten 3 Vereine gemeinsam die Kirmes aus. (Heimatverein, TV1901 & FFW). Keine Kirmesburschen, aber dafür Kirmesmadels.
Nov. 2015 Auf dem Schadecker Sportplatz wurden 3 Leichtbauhallen zur Unterbringung von ca. 200 Flüchtlingen errichtet. Für Verstimmung sorgte, dass der TV 1901 über die Beschlagname nicht informiert wurde.
Jun. 2019 Rasensportplatz in Schadeck offiziell übergeben