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Dorfplätze im Runkeler Stadtteil werden neu gestaltet

Foto: Das „Rumpf’sche Gelände“ soll attraktiv umgestaltet werden, wie Ilona Martin verrät.
© Robin Klöppel

Dorfplätze im Runkeler Stadtteil werden neu gestaltet

Grenzsteine jetzt auf dem „Rumpf’schen Gelände“ – Boulebahn auf dem „Dreispitz“ geplant

Runkel – Im Schadecker Ortskern werden gleich zwei Dorfplätze neu gestaltet. Zum einen der „Dreispitz“, zum anderen das Gelände, wo früher das „Rumpf’sche Haus“ stand. Wie Ilona Martin, Vorsitzende des Heimatvereins, erklärt, seien die bisher am „Dreispitz“ stehenden zwölf Grenzsteine mit Hilfe des Bauhofs entfernt und auf dem „Rumpf’schen Gelände“ neu platziert worden. Dadurch wurde am „Dreispitz“ Platz für eine Umgestaltung geschaffen.

Die Vereinsvorsitzende sagt aber auch, dass die Grenzsteine auf dem „Rumpf’schen Gelände“ nicht jedem in Schadeck gefallen würden. So habe der eine oder andere Anwohner kritisiert, was „der neue Friedhof mitten im Ort“ solle, obwohl es sich nicht um Grab-, sondern um Grenzsteine handele. Wie Ilona Martin aber zugibt, könne das Kreuz des Schadecker Wappens auf einem solchen Stein schon einmal auf den ersten Blick wie ein Grabstein wirken. Doch die Grenzsteine würden unter Denkmalschutz stehen und müssten erhalten bleiben.

Der frei gewordene Platz am „Dreispitz“ soll, wie Martin erläutert, genutzt werden, um einen attraktiven Dorfplatz zu schaffen. Ein Teil des Platzes soll ringförmig gepflastert werden. Dort sollen Sitzbänke aufgestellt werden. Neben einem Mäuerchen solle eine Boulebahn geschaffen werden, damit auch die ältere Generation einen Ort habe, wo sie sich zentral im Dorf treffen und Geselligkeit pflegen könnte. Denn das Haus der Vereine und der Sportplatz würden, wie die Vorsitzende des Heimatvereins weiß, zu weit weg vom Schuss liegen, so dass gerade die älteren Schadecker dorthin nicht gerne zu Fuß gehen würden.

Ilona Martin hofft, dass sich spätestens im kommenden Jahr mit Unterstützung des Dorfentwicklungsprogramms IKEK etwas am „Dreispitz“ tue. Denn darauf warteten die Schadecker nun schon seit zwei Jahren. Auch der Platz des „Rumpf’schen Haus“ soll noch verschönert werden.

Die Flächen um die Grenzsteine sollen frisch gemulcht werden. Außerdem soll eine Schautafel aufgestellt werden. Ilona Martin fügt hinzu: „Dorthin soll noch eine runde Bank mit rundem Tisch kommen“. Ein weiterer Wunsch ist es, für die gefällte alte Linde wieder einen neuen Baum zu pflanzen.

Die Vorsitzende des Heimatvereins berichtet weiter, dass auf dem Platz auch ein Kinderspielgerät aufgestellt werden solle, möglicherweise ein Holzmikado. Die Vereinsvorsitzende könnte sich auch ein Grünspalier für die Mauer vorstellen. Hierfür müsse man sich aber noch mit dem Nachbarn abstimmen.
Nikolausaktion in anderer Form?

Die Umgestaltung des Platzes möchte, wie sie sagt, der Ortsbeirat finanzieren. Der Heimatverein werde sich ebenfalls beteiligen. Martin wünscht sich, dass dann ein schöner Platz entstehe, der auch von den Bürgern wieder rege genutzt werde. Wer die weitere Entwicklung der Projekte verfolgen möchte, kann sich auf der neugestalteten Vereins-Webseite www.heimatverein-schadeck.de informieren. Eine Jahreshauptversammlung des Heimatvereins wird es laut Martin aufgrund der Corona-Pandemie nicht geben. Ob wenigstens die Nikolausaktion am 6. Dezember für die Schadecker Kinder in anderer Form als sonst stattfinden kann, sei noch nicht klar.

(Quelle: NNP vom 10.11.2020)